Kingsman: The Secret Service
- Yuki
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Gesehen.
Bin zwiegespalten. Schick und flott inszeniert ist das alles, keine Frage. Aber nicht ohne Mißtöne - kann nicht genau sagen, warum KICK-ASS und WANTED bei mir funktioniert haben, und der hier nicht; vielleicht weil ich hier zum ersten Mal die Millar-Masche durchschaut habe: Weiße Loser-Type lernt sich mittels rohem Gewalteinsatz durchzusetzen, und kriegt dadurch Sex und Anerkennung. Meh. KICK-ASS und WANTED waren unverhohlene Asi-Nummern, die fand ich in ihrem Ansinnen und Präsentation integer, KINGSMAN tut dagegen, als wäre er was besonders: Britische Gentleman mit Klasse und Anstand, altmodische, kunterbunte Spy-Story - nur leider funktioniert nicht, da sich hier keiner so verhält wie man das von ihrem Stand erwartet; die Prämisse steht in krassem Widerspruch mit der zynischen Präsentation - das ist, als würde James Bond aufeinmal Bier trinken und Frauen schlagen. Wirkt auch merkwürdig unentschlossen, wie adult er jetzt eigentlich sein will: bei der berüchtigten Kirchenszene, in der sich die Trump-Wähler gegenseitig dezimieren, wird gedolcht und gesplattert was die CGI hergibt, aber explodierende Köpfe gibts dann doch nur in jugendfreiem Hippie-Coleur. Ganz im Ton vergreift sich der Film mit einer Szene, in der eine Mutter ihre kleine Tochter töten möchte, und Vaughn das als voyeuristisches Spannungs-Element inszeniert. Und der besagte Analsex-Witz ist so unnötig wie frauenfeindlich; Fremdscham deLuxe.
Bin zwiegespalten. Schick und flott inszeniert ist das alles, keine Frage. Aber nicht ohne Mißtöne - kann nicht genau sagen, warum KICK-ASS und WANTED bei mir funktioniert haben, und der hier nicht; vielleicht weil ich hier zum ersten Mal die Millar-Masche durchschaut habe: Weiße Loser-Type lernt sich mittels rohem Gewalteinsatz durchzusetzen, und kriegt dadurch Sex und Anerkennung. Meh. KICK-ASS und WANTED waren unverhohlene Asi-Nummern, die fand ich in ihrem Ansinnen und Präsentation integer, KINGSMAN tut dagegen, als wäre er was besonders: Britische Gentleman mit Klasse und Anstand, altmodische, kunterbunte Spy-Story - nur leider funktioniert nicht, da sich hier keiner so verhält wie man das von ihrem Stand erwartet; die Prämisse steht in krassem Widerspruch mit der zynischen Präsentation - das ist, als würde James Bond aufeinmal Bier trinken und Frauen schlagen. Wirkt auch merkwürdig unentschlossen, wie adult er jetzt eigentlich sein will: bei der berüchtigten Kirchenszene, in der sich die Trump-Wähler gegenseitig dezimieren, wird gedolcht und gesplattert was die CGI hergibt, aber explodierende Köpfe gibts dann doch nur in jugendfreiem Hippie-Coleur. Ganz im Ton vergreift sich der Film mit einer Szene, in der eine Mutter ihre kleine Tochter töten möchte, und Vaughn das als voyeuristisches Spannungs-Element inszeniert. Und der besagte Analsex-Witz ist so unnötig wie frauenfeindlich; Fremdscham deLuxe.
"Ja, Junge, da kann man mal sehen, wie schlecht du denken kannst."
• Jean-Luc Picard
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- Yuki
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Wanted ist halt voll drüber und ein Comicfilm, die Action da halt zumindest abgefahren - deswegen fand ich den auch erstmal "interessanter" zu gucken als Kingsman und der hat mich auch nicht so abgenervt... Kick-Ass wird ja erst gegen Ende richtig kacke, davor find ich den auch voll in Ordnung. Kingsman dagegen feiert sich selbst so dermaßen, das einem schon ein bißchen übel wird. Ich sag's ganz ehrlich, würde momentan lieber Wanted nochmal gucken als den Kram hier (Teil 2 ausgenommen, weil das kann ja immer anders werden xD).
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Mir is aufgefallen, dass der von ultrarechten Organen wie BREITBART ganz schön abgefeiert wird.
»Wenn man der Klügste im Raum ist, ist man im falschen Raum« (K. Lauterbach)
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