Horsehead

Neuigkeiten und Diskussionen zu Filmen aus Europa.
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Thorsten Hanisch
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Beitrag von Thorsten Hanisch » Do 3. Jul 2014, 08:42

@Grisbane: Paßt schon. Wollte auch bloß ausführen, wieso diese reflexhafte "Provo"-Karte Unsinn ist.
»Wenn man der Klügste im Raum ist, ist man im falschen Raum« (K. Lauterbach)

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Julio Sacchi
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Beitrag von Julio Sacchi » Do 3. Jul 2014, 09:11

Also wie Du beim Scheich?

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Kollerteral..
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Beitrag von Kollerteral.. » Di 28. Apr 2015, 11:02

Donaufilm bringt den ab 29.05 auf DVD und Blu-ray. VOD und Aufführungen in ausgewählten Kinos sind ebenfalls geplant (zB. im Rahmen der UCI Midnight Movies).
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diceman
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Beitrag von diceman » So 20. Aug 2017, 15:55

Gesehen und für tauglich befunden.
Sieht, erwartungsgemäß, superschick aus und wurde mit Könnerhand in den Kasten befördert. Es wurde primär mit altmodischen prosthetischen Effekten gearbeitet, was hier und da ins Auge sticht - insbesondere die Pferdekopf-Attrappe überzeugt nicht in jeder Einstellung zu 100%. Ansonsten ist das Fulci all the way: irrationaler Gothic-Horror, in dem Traum und reale Welt zur verstörenden Melange verschmelzen, bis zum Rand gefüllt mit freudianischer Symbolik. Ist nix für Leute, die gerne kohärente Storylines verfolgen - die Handlungsbrocken zwischen den Fantasy-Sequenzen muß man sich selbst zusammenpuzzlen, und auch die letzte Einstellung wirft mehr Fragen auf, als sie beantwortet. Fans von LIVIDE und Co. greifen zu, die INSIDIOUS-Fraktion macht bitte einen weiten Bogen darum. Der wummernde Elektro-Score dürfte Julio oder Savior gefallen - der unterstreicht die Bilder mit Protagonisten-Status.
"Ja, Junge, da kann man mal sehen, wie schlecht du denken kannst."
• Jean-Luc Picard

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dejin
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Beitrag von dejin » Di 22. Aug 2017, 14:25

Thorsten Hanisch hat geschrieben: @word_fcuk: Das ist ein grundsätzliches Missverständnis. Film ist Kunst und in der Kunst gibt's keine objektiven Kriterien. Kunst ist völlig subjektiv, Kunst muss völlig subjektiv sein und deswegen sind Meinungsäußerungen ganz gleich welcher Art auch völlig legitim.
So :!:

Gilt übrigens für "Welt" an sich (nicht nur Kunst).
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Joachim Bauer
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Beitrag von Joachim Bauer » Di 22. Aug 2017, 15:47

Stimmt, für das neoliberale Stimmungsblatt gibt's wirklich keine objektiven Kriterien. :twisted:
Die Spieler, wo dieser Sprache nicht mächtig sind, die sollen dann sich angewöhnen, das Deutsch zu lernen. (Mario Basler, rhetorisch geschulter, ehemaliger Fußballprofi)

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Yuki
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Beitrag von Yuki » Di 22. Aug 2017, 16:03

Objektive Kriterien gibt es nunmal. Kann man ausblenden, aber dann wird man als Kritiker auch nicht ernstgenommen wahrscheinlich. Ob einem das künstlerische Endergebniss gefällt (trotz objektiver hoher Qualität einzelner Produktionsfaktoren), ist sicherlich IMMER subjektiv und abhängig vom Individuum, aber meine Güte, wenn ein Film gut geschnitten, guten Sound, gute Bilder hat, dann hat er das. Wer was Anderes sehen möchte oder den jeweiligen Stil dann nicht mag, kann das ja gerne so darstellen, aber die objektive, handwerkliche Qualität und Professionalität komplett zu verneinen, ist schon eher trotzig.

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Thorsten Hanisch
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Beitrag von Thorsten Hanisch » Di 22. Aug 2017, 20:15

Geil wie nahtlos mal eben ne Diskussion vom Sommer 2014 (!) fortgeführt wird! :D
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Yuki
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Beitrag von Yuki » Di 22. Aug 2017, 20:46

Viel geiler ist, ich fand den Thread neulich zufällig und wollte schon da was sagen, hab es mir aber gespart, jetzt kam der von sich aus wieder raus und dann musste ich halt auch mal lol.

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dejin
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Beitrag von dejin » Mi 23. Aug 2017, 11:38

Geht halt zurück auf den subjektive Welt/objektive Welt-Streit der Philosophie.
Die Frage an sich ist interessant. Obs ne endgültige Antwort gibt? Insofern denke ich nicht, dass das:
Yuki hat geschrieben:aber meine Güte, wenn ein Film gut geschnitten, guten Sound, gute Bilder hat, dann hat er das.
stimmt.
Eben weil die Aussage: "Das IST gut." nicht stimmen kann. Jemand kann es gut finden und in seiner Welt ist das dann so. Macht aber, was auch immer, nicht gut für andere.
"Gut" an sich ist ja kein Zustand. Ein Konstrukt, ein Wort, um sich austauschen zu können. Noch dazu ne Bewertung - die ist jeweils subjektiv. Wie kann etwas, dass IMMER von einem Subjekt kommt, gedacht, ausgesprochen, wird, jemals "objektiv" sein? Ist vom Grunde her nicht möglich, da wir die "Dinge" ja aus unserer Sicht, von uns aus heraus, wahrnehmen.
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