Livid (Frankreich, 2011)
- diceman
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Livid (Frankreich, 2011)
Jemand bereits gesehen?
War für mich bislang eines der absoluten Highlights des Jahres, und eigentlich auch der einzige Beitrag der diesjährigen FFF-Nights, der mich in jeder Hinsicht flashen konnte. Will nicht allzuviel spoilern, aber für mich fühlte es sich in großen Teilen an, als würde ich in den Alptraum einer mir fremden Person eintauchen. Andere benutzen hierfür das weniger schöne Wort "unlogisch."
Nicht direkt ein spoiler-lastiger Trailer, mir persönlich zeigt der aber trotzdem etwas zuviel. War froh, daß ich den Film komplett unvorbelastet sehen konnte. Watch at your own risk!
War für mich bislang eines der absoluten Highlights des Jahres, und eigentlich auch der einzige Beitrag der diesjährigen FFF-Nights, der mich in jeder Hinsicht flashen konnte. Will nicht allzuviel spoilern, aber für mich fühlte es sich in großen Teilen an, als würde ich in den Alptraum einer mir fremden Person eintauchen. Andere benutzen hierfür das weniger schöne Wort "unlogisch."
Nicht direkt ein spoiler-lastiger Trailer, mir persönlich zeigt der aber trotzdem etwas zuviel. War froh, daß ich den Film komplett unvorbelastet sehen konnte. Watch at your own risk!
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Re: LIVID (Frankreich, 2011)
Gab's bei mir vor drei Wochen im Player.
Kurz nach der Abschaltung von unserem alten Zuhause, hatte ich mir endlich mal Inside gegeben. Das Ding hat mich zirka so gut gekickt wie die Erstsichtung von The Descent. Stand total unter Strom und musste den die nächsten Tage erstmal im Verwandten- und Bekanntenkreis 'rumreichen... und hab' ihn nicht selten mit gemischten Gefühlen zurückbekommen.
Seitdem war ich unglaublich gespannt auf Livid... Keinen Trailer gesehen, nichts... und wurd' irgendwie auf allen Leveln enttäuscht. Erste Hälfte war schön spooky, aber in der zweiten Hälfte hab' ich mich komplett verloren... Schade!
Kurz nach der Abschaltung von unserem alten Zuhause, hatte ich mir endlich mal Inside gegeben. Das Ding hat mich zirka so gut gekickt wie die Erstsichtung von The Descent. Stand total unter Strom und musste den die nächsten Tage erstmal im Verwandten- und Bekanntenkreis 'rumreichen... und hab' ihn nicht selten mit gemischten Gefühlen zurückbekommen.
Seitdem war ich unglaublich gespannt auf Livid... Keinen Trailer gesehen, nichts... und wurd' irgendwie auf allen Leveln enttäuscht. Erste Hälfte war schön spooky, aber in der zweiten Hälfte hab' ich mich komplett verloren... Schade!
- diceman
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Re: LIVID (Frankreich, 2011)
Hmm ... bei mir war's genau umgekehrt: erste Hälfte ==> ganz netter Oldschool-Grusel, okay, da muß jetzt aber noch was kommen. Dann, zweite Hälfte ==> BAM! Überraschungs-Ticket nach Silent Hill mit Lucio Fulci am Steuer. Hat mich voll gekickt, Platz für die Jahresbestenliste ist so gut wie sicher. In meiner FFF-Truppe war ich aber auch der einzige, der's so extrem empfunden hat.
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- Thorsten Hanisch
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Re: LIVID (Frankreich, 2011)
Ich seh's wie Dice - erste Hälfte gut, aber nix weltbewegendes, zweite Hälfte MEGA-BAM und vor allem fand ich sehr schön, dass am Ende sämtliche Überbietungsstrategien des modernen Kinos ganz frech unterlaufen wurden und man plötzlich auf Rollinsche Pfade wandelt. Sehr fein!
Und vor allem fand ich den um einiges erwachsener als INSIDE. Absolut positive Überraschung, bin gespannt, was von den beiden noch alles kommt...
Und vor allem fand ich den um einiges erwachsener als INSIDE. Absolut positive Überraschung, bin gespannt, was von den beiden noch alles kommt...
»Wenn man der Klügste im Raum ist, ist man im falschen Raum« (K. Lauterbach)
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Re: LIVID (Frankreich, 2011)
Inside war – bis auf die andauernde Fötus-Cam und die etwas billige Sprühdosen-Action – 'n verfilmter Alptraum:
- diceman
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Re: LIVID (Frankreich, 2011)
INSIDE ist echt die absolute Hölle. Hat mich damals voll durch den Fleischwolf gedreht.
Für LIVID hatte ich dagegen gar keine Erwartungen, vielleicht, weil INSIDE auch schon wieder etwas länger her für mich war. Würde die beiden eigentlich auch niemals gegeneinander ausspielen wollen - finde die beide auf ihre Art und Weise großartig inszeniert. LIVID ist mehr sowas Emotionales, Unterbewußtes, dessen Appeal ich schwer mit dem wachen Verstand greifen kann, INSIDE dagegen pure Physis.
Für LIVID hatte ich dagegen gar keine Erwartungen, vielleicht, weil INSIDE auch schon wieder etwas länger her für mich war. Würde die beiden eigentlich auch niemals gegeneinander ausspielen wollen - finde die beide auf ihre Art und Weise großartig inszeniert. LIVID ist mehr sowas Emotionales, Unterbewußtes, dessen Appeal ich schwer mit dem wachen Verstand greifen kann, INSIDE dagegen pure Physis.
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- Thorsten Hanisch
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Re: LIVID (Frankreich, 2011)
Ich alte Emanze find an INSIDE ausgesprochen fies, dass hier auf eher banal-schmierige Art mit den Ängsten von Frauen gespielt wird um ein primär männliches Publikum zu unterhalten.
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Re: LIVID (Frankreich, 2011)
Von "unterhalten" zu sprechen, ist jetzt auch ganz schön polemisch.
Der hat halt da hingelangt, wo er hin sollte... wär's der Bruder von Vanessa Paradis (gibt's überhaupt einen? ), der seine Frau und deren Ungeborenes schützt, der Film hätte genauso viel Einschlag. Hatte damals... ihr wisst schon wo... ja mal nach Home-Invasion-Filmen gefragt... genau sowas hab' ich gesucht.
Der hat halt da hingelangt, wo er hin sollte... wär's der Bruder von Vanessa Paradis (gibt's überhaupt einen? ), der seine Frau und deren Ungeborenes schützt, der Film hätte genauso viel Einschlag. Hatte damals... ihr wisst schon wo... ja mal nach Home-Invasion-Filmen gefragt... genau sowas hab' ich gesucht.
- Anoirja
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Für mich der wohl beste Horrorfilm der letzten Jahre!
Ich schrieb:
Nachdem ich letztes Jahr auf einer meiner favorisierten Websites über diesen Film gestolpert bin, wo sich mir verheißungsvolle Triggerwörter wie "surreal", "giallo influenced" und "gothic fairytale" eingeprägt hatten, bin ich natürlich mächtig gespannt gewesen, ob die Vorfreude hoffentlich nicht die schönste Freude bleiben wird. Mit dem mittlerweile nicht mehr ganz so neuzeitlichen Terrorkino aus Frankreich konnte ich nicht besonders viel anfangen und in der Tat ist "À l'intérieur" des Regie-Duos Alexandre Bustillo und Julien Maury, die beide auch hier für Regie und Drehbuch verantwortlich zeichnen, der Beitrag gewesen, der mir noch am ehesten zugesagt hat. Der geneigte Connaisseur bekommt hiermit jedoch einen klassischen Horrorfilm, besser gesagt einen klassischen Phantastischen Film kredenzt. Da kommt mir nicht nur Jean Rollin, sondern auch Harry Kümels Meisterwerk "Malpertuis" in den Sinn, was nicht nur an den mythologischen Anspielungen liegt. Auch ansonsten bereitet es Freude, Verweise auf diverse Genrewerke zu entdecken. Eine junge Frau wird in eine mystische Welt hineingezogen, in schaurig-schöne Tableaus voller phantasmagorischer Poesie und blutdürstiger Kreaturen. Für mich genau das Richtige und ich habe lange warten müssen, bis mich endlich mal wieder ein aktueller Horrorfilm wahrhaftig zu begeistern vermag. Nicht nur die Symbole und Metaphern laden förmlich zu weiteren Sichtungen ein. Interpretationswillige Rezipienten kommen also auch voll auf ihre Kosten. Phantastisch, dieser Phantastische Film!
Ich schrieb:
Nachdem ich letztes Jahr auf einer meiner favorisierten Websites über diesen Film gestolpert bin, wo sich mir verheißungsvolle Triggerwörter wie "surreal", "giallo influenced" und "gothic fairytale" eingeprägt hatten, bin ich natürlich mächtig gespannt gewesen, ob die Vorfreude hoffentlich nicht die schönste Freude bleiben wird. Mit dem mittlerweile nicht mehr ganz so neuzeitlichen Terrorkino aus Frankreich konnte ich nicht besonders viel anfangen und in der Tat ist "À l'intérieur" des Regie-Duos Alexandre Bustillo und Julien Maury, die beide auch hier für Regie und Drehbuch verantwortlich zeichnen, der Beitrag gewesen, der mir noch am ehesten zugesagt hat. Der geneigte Connaisseur bekommt hiermit jedoch einen klassischen Horrorfilm, besser gesagt einen klassischen Phantastischen Film kredenzt. Da kommt mir nicht nur Jean Rollin, sondern auch Harry Kümels Meisterwerk "Malpertuis" in den Sinn, was nicht nur an den mythologischen Anspielungen liegt. Auch ansonsten bereitet es Freude, Verweise auf diverse Genrewerke zu entdecken. Eine junge Frau wird in eine mystische Welt hineingezogen, in schaurig-schöne Tableaus voller phantasmagorischer Poesie und blutdürstiger Kreaturen. Für mich genau das Richtige und ich habe lange warten müssen, bis mich endlich mal wieder ein aktueller Horrorfilm wahrhaftig zu begeistern vermag. Nicht nur die Symbole und Metaphern laden förmlich zu weiteren Sichtungen ein. Interpretationswillige Rezipienten kommen also auch voll auf ihre Kosten. Phantastisch, dieser Phantastische Film!
- Thorsten Hanisch
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Finde vor allem das Ende des Films wunderschön - hat sich bei mir regelrecht festgesetzt.
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