The Man Standing Next
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The Man Standing Next
On October 26, 1979, Korean Central Intelligence Agency Director Kim Kyu-Pyeong (Lee Byung-Hun) assassinates South Korean President Park (Lee Sung-Min).
40 days before the assassination, the exiled prior director of the Korean Central Intelligence Agency, Park Yong-Kak (Kwak Do-Won), testifies against the South Korean government at a U.S. hearing. Kim Kyu-Pyeong and Kwak Sang-Cheon (Lee Hee-Joon) puts in play a plan to stop him.
Regisseur von INSIDE MEN (gut) und THE DRUG KING (nicht so gut).
40 days before the assassination, the exiled prior director of the Korean Central Intelligence Agency, Park Yong-Kak (Kwak Do-Won), testifies against the South Korean government at a U.S. hearing. Kim Kyu-Pyeong and Kwak Sang-Cheon (Lee Hee-Joon) puts in play a plan to stop him.
Regisseur von INSIDE MEN (gut) und THE DRUG KING (nicht so gut).
- Sylvio Constabel
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Re: The Man Standing Next
Lee geht immer. Bin dabei.
Bei Sylvio mag ich, er guckt halt auch viel mit dem Herzen. Jimfried Nullinie
- Bewitched240
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Re: The Man Standing Next
US-BD kommt im Mai: https://cityonfire.com/the-man-standing ... Edca40h5ZI
- Frau Stockl
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Re: The Man Standing Next
Gesehen.
Fand ich ja persönlich recht beeindruckend, was hier geboten wurde. Geschichts- und Politthriller über die letzten 40 Tage vor dem Attentat auf Präsident Park Chung-hee, 40 Tage Detailliebe, das Aufzeigen von Umständen und Motiven, von Interessen und deren Konflikte, die über die Landesgrenze reichen und sich auch auch am ändern und grundlegend umgestalten sind. Involviert sind alle, nicht nur ein ganzes Land, sondern auch andere nationale Bündnispartner oder Feinde der Regierung. Ein Machtgefüge wird aufgezeigt, ein Spiel der politischen Belange, welches längst nicht mehr das einer Demokratie gehorcht, sondern nach 18 Jahren Auslebens und Nutzen der Möglichkeiten eine Selbständigkeit gewonnen hat und eine "Tragödie", eine Anmaßung, eine Bereicherung für sich selber und weniger für das Volk und ein Stehen über den Dingen bzw. zumindest ein Glauben des Stehens über den Dingen geworden ist.
Im langsamen Sterben, im Dahinsiechen, gefangen im eigenen Strudel werden Intrigen gehegt und Lügen gestreut, Verdächtigungen ausgesprochen und Drohungen mehr oder minder direkt impliziert. Oftmals kommen auch Schusswaffen zum Tragen, werden als Bestandteil der Kleidung fast gezeigt oder gezogen, zwischendurch fährt auch ein Panzer als Schutz vor den Präsidentenpalast; ohne Explosionen allerdings, die Handlung implodiert vielmehr.
Dabei ist die inklusive Rückblenden zum Bersten volle Geschichte weniger wie ein Puzzle als vielmehr ein Gang den Brotkrumen nach, also verhältnismäßig überschaubar, aufeinander folgend und neue Entdeckungen und Ergebnisse einzeln betrachtend aufgelistet, wobei auch ein großer Anteil Spionageplot mitsamt Observation, Infiltration, Kollaboration und auch Unsicherheiten gegenüber den eigentlich eigenen Leuten und Paranoia hinzu kommt, der Kalte Krieg wird hier nicht nach außen, sondern innerhalb des Landes mit Doppelspionage, Geheimorganisationen und selbst geheimen Organisationen innerhalb dieser Geheimorganisation geführt. Der Feind im eigenen Haus, teilweise hält sich der Film auch nur in den Büros auf und wirkt trotz allem Status wie unter Quarantäne und als isoliertes Bühnenstück. Das Porträt einer unerfüllten Liebe ist es zudem, ein andauerndes Demütigen trotz Dienens, und ein Verweigern der Ratschläge, ein Ausschließen aus dem inneren Kreis, dass den Man Standing Next hier zum Mörder werden lässt.
Fand ich ja persönlich recht beeindruckend, was hier geboten wurde. Geschichts- und Politthriller über die letzten 40 Tage vor dem Attentat auf Präsident Park Chung-hee, 40 Tage Detailliebe, das Aufzeigen von Umständen und Motiven, von Interessen und deren Konflikte, die über die Landesgrenze reichen und sich auch auch am ändern und grundlegend umgestalten sind. Involviert sind alle, nicht nur ein ganzes Land, sondern auch andere nationale Bündnispartner oder Feinde der Regierung. Ein Machtgefüge wird aufgezeigt, ein Spiel der politischen Belange, welches längst nicht mehr das einer Demokratie gehorcht, sondern nach 18 Jahren Auslebens und Nutzen der Möglichkeiten eine Selbständigkeit gewonnen hat und eine "Tragödie", eine Anmaßung, eine Bereicherung für sich selber und weniger für das Volk und ein Stehen über den Dingen bzw. zumindest ein Glauben des Stehens über den Dingen geworden ist.
Im langsamen Sterben, im Dahinsiechen, gefangen im eigenen Strudel werden Intrigen gehegt und Lügen gestreut, Verdächtigungen ausgesprochen und Drohungen mehr oder minder direkt impliziert. Oftmals kommen auch Schusswaffen zum Tragen, werden als Bestandteil der Kleidung fast gezeigt oder gezogen, zwischendurch fährt auch ein Panzer als Schutz vor den Präsidentenpalast; ohne Explosionen allerdings, die Handlung implodiert vielmehr.
Dabei ist die inklusive Rückblenden zum Bersten volle Geschichte weniger wie ein Puzzle als vielmehr ein Gang den Brotkrumen nach, also verhältnismäßig überschaubar, aufeinander folgend und neue Entdeckungen und Ergebnisse einzeln betrachtend aufgelistet, wobei auch ein großer Anteil Spionageplot mitsamt Observation, Infiltration, Kollaboration und auch Unsicherheiten gegenüber den eigentlich eigenen Leuten und Paranoia hinzu kommt, der Kalte Krieg wird hier nicht nach außen, sondern innerhalb des Landes mit Doppelspionage, Geheimorganisationen und selbst geheimen Organisationen innerhalb dieser Geheimorganisation geführt. Der Feind im eigenen Haus, teilweise hält sich der Film auch nur in den Büros auf und wirkt trotz allem Status wie unter Quarantäne und als isoliertes Bühnenstück. Das Porträt einer unerfüllten Liebe ist es zudem, ein andauerndes Demütigen trotz Dienens, und ein Verweigern der Ratschläge, ein Ausschließen aus dem inneren Kreis, dass den Man Standing Next hier zum Mörder werden lässt.
~ Hoffnung ist die kleine Schwester der Verzweiflung.
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- Registriert: Do 24. Mai 2012, 14:28
Re: The Man Standing Next
In etwa was Stockl sagt.
Fand ich allerdings persönlich etwas arg brav und zu trocken inszeniert.
Allerdings zahlt sich die bisweilen mühsame Detailarbeit im absolut fesselnden, meisterhaften Finale aus.
Da explodiert alles, war zuvor eher auf Zimmertemperatur köchelte, so richtig.
Fand ich allerdings persönlich etwas arg brav und zu trocken inszeniert.
Allerdings zahlt sich die bisweilen mühsame Detailarbeit im absolut fesselnden, meisterhaften Finale aus.
Da explodiert alles, war zuvor eher auf Zimmertemperatur köchelte, so richtig.
- Bewitched240
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