The Wailing - Die Besessenen

Neuigkeiten und Diskussionen zu Filmen aus den fernen Osten.
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Sylvio Constabel
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Beitrag von Sylvio Constabel » Do 28. Dez 2017, 14:26

Das ist doch kein Spaltet. Den finden alle mega. Außer zweien.
Bei Sylvio mag ich, er guckt halt auch viel mit dem Herzen. Jimfried Nullinie

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Joachim Bauer
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Beitrag von Joachim Bauer » Do 28. Dez 2017, 14:49

Pow Wow hat geschrieben:Ach Leute, das ist doch so ein 08/15-Topos in allen Korea-Filmen. Behörden sind grundsätzlich überfordert, nutzlos, unfähig und korrupt. Siehe jeden koreanischen Film der letzten zwanzig Jahre (Chaser, Memories of Murder, Unjust etc.)
Das ist nun aber auch vollkommen übertrieben. Der Dorfbulle ist in seiner Beschränktheit aber schon arg karikiert, an zwei, drei Stellen im Film hat mich das auch leicht genervt.
Die Spieler, wo dieser Sprache nicht mächtig sind, die sollen dann sich angewöhnen, das Deutsch zu lernen. (Mario Basler, rhetorisch geschulter, ehemaliger Fußballprofi)

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Yuki
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Beitrag von Yuki » Do 28. Dez 2017, 14:52

Das ist aber wirklich ein trait von koreanischen Filmen auch. Fand das hier sogar gelungener als sonst und musste auch mal lachen :D.

Pow Wow
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Beitrag von Pow Wow » Do 28. Dez 2017, 14:56

Joachim Bauer hat geschrieben:Das ist nun aber auch vollkommen übertrieben.
Na jaaa...zugespitzter als sonst, aber ich hab's schon als Variation auf das Thema gelesen, daher hat's mich irgendwie gar nicht gestört...wird ja gefühlt in jedem zweiten Korea-Film thematisiert (gut, nachgezählt habe ich nicht ;) )

So als Exkurs passt ja auch der Artikel: https://www.pri.org/stories/2014-08-05/ ... government

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Joachim Bauer
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Beitrag von Joachim Bauer » Do 28. Dez 2017, 15:00

Yuki hat geschrieben:Das ist aber wirklich ein trait von koreanischen Filmen auch.
Um mal wie Julio zu schreiben: Ich sage ja auch nicht, dass dies gar nicht in koreanischen Filmen vorkommt. Ich sage nur, dass dies vollkommen übertrieben ist, dieses Merkmal bei jedem koreanischen Film der letzten 20 Jahre auszumachen. Gerade bei Memories of Murders sage ich, kann man das differenzierter, weil kontextualisiert sehen. So, genug gesagt ... :mrgreen:
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Pow Wow
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Beitrag von Pow Wow » Do 28. Dez 2017, 15:02

Joachim Bauer hat geschrieben:Ich sage nur, dass dies vollkommen übertrieben ist, dieses Merkmal bei jedem koreanischen Film der letzten 20 Jahre auszumachen.
Ja gut, das war meinerseits nur zugespitzt gemeint um einen Punkt zu machen, quasi als rhetorische Figur :D

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Joachim Bauer
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Beitrag von Joachim Bauer » Do 28. Dez 2017, 15:04

Diese Unfähigkeit ist es übrigens auch, die mich bei manchen Filmen sogar empfinflich stört: The Host oder gerade der von Dir angesprochene The Chaser knallen einem dadurch so sehr den Fatalismus vor die Nase, dass es nicht mehr passt und auf mich nur erzwungen wirkt.
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Yuki
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Beitrag von Yuki » Do 28. Dez 2017, 15:06

The Host ist aber nochmal 'ne Nummer härter, was das angeht :D. Memories of Murder fand ich ungefähr so wie The Wailing in dem Bereich eigentlich.

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Bewitched240
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Beitrag von Bewitched240 » Do 28. Dez 2017, 15:16

Alles Quatsch. Passt immer, deswegen ist THE HOST auch mein meistgesehener Koreaner. Und bei THE CHASER ist es wirklich sehr übertrieben, aber als Gegengewicht zum heftigen Fall sehr willkommen.

Pow Wow
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Beitrag von Pow Wow » Do 28. Dez 2017, 15:22

Joachim Bauer hat geschrieben:Diese Unfähigkeit ist es übrigens auch, die mich bei manchen Filmen sogar empfinflich stört: The Host oder gerade der von Dir angesprochene The Chaser knallen einem dadurch so sehr den Fatalismus vor die Nase, dass es nicht mehr passt und auf mich nur erzwungen wirkt.
Ja, uff, schwieriges Thema. Kommt bei mir halt auf den Einzelfall an.

The Chaser hat mich damals schon so kalt und unvorbereitet erwischt, dass ich vor allem emotional reagiert habe und kaputt war. Fand den schon sehr toll...

Aber gut, mittlerweile ist man ja fast froh, wenn am Ende nicht alle tot sind. Da gibt's schon eine ziemlich offene Neigung zur Niedertracht. Aber da ich Aspekten des Fatalismus bzw. besser gesagt Defätismus philosophisch durchaus mal was abgewinnen kann (denn we're all doomed anyway, oder?), ärgert es mich verhältnismäßig seltener.

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