Okja (Bong Joon-Ho)

Neuigkeiten und Diskussionen zu Filmen aus den fernen Osten.
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SvenT
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Beitrag von SvenT » Fr 2. Mär 2018, 08:44

Zwingend lustig muss eine Satire aber auch nicht sein.

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Doctor Schnabel
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Beitrag von Doctor Schnabel » Fr 2. Mär 2018, 08:53

Hoffe nach wie vor das Teil kommt noch auf DVD oder Blu...

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Don Kolleone
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Beitrag von Don Kolleone » Fr 2. Mär 2018, 10:19

Ihr habt ja recht. Lord of War ist auch nicht lustig und trotzdem 'ne Satire. War wohl hück morje noch was schlaftrunken..

Habt mir aber nun aber doch ein wenig Lust auf den Film gemacht, den ich sonst wegen des Schweinerl nie und nimmer gucken wollte (hatte etwas in Richtung CJ7 befürchtet).
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SvenT
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Beitrag von SvenT » Fr 2. Mär 2018, 11:34

Das Schwein ist super. Wie aus dem Studio Ghibli entlaufen.

Ich glaube, Du wirst den Film mögen.

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Sylvio Constabel
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Beitrag von Sylvio Constabel » Fr 2. Mär 2018, 12:15

Auch geschaut. Geht so. Ich finde, grad am Anfang sieht das Vieh total daneben aus und fügt sich nicht so recht in die tolle koreanische Landschaft ein. Dann geht's so. Konsumkritik mit dem GANZ großen Holzhammer. Der beste und wichtigste Satz aus diesem Film stammt von Yeun: "Learn fucking English, it will open doors for you." Fuckin' A, denn die Koreaner sprechen fast ausschließlich gar nichts außer Koreanisch.
Bei Sylvio mag ich, er guckt halt auch viel mit dem Herzen. Jimfried Nullinie

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Don Kolleone
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Beitrag von Don Kolleone » Mo 5. Mär 2018, 11:43

SvenT hat geschrieben:Das Schwein ist super. Wie aus dem Studio Ghibli entlaufen.
Stimmt, auch wenn es eher wie ein Nilpferd aussieht. War ob der guten Animation positiv überrascht. Das hätte auch uncanny ins Auge gehen können.

Handwerklich braucht man über den Film nicht meckern. Bong Joon-ho hat Gespür fürs Timing. Auch bringt er hier wieder unterschiedliche Darsteller und Kulturen gekonnt unter einen Hut. Fand den sati(e)rischen Aspekt wesentlich ausgeprägter als beim Vorgänger; Gyllenhaal soll so, von daher konnte ich mit dessen Kasperle-Performance gut leben. Wirkt wegen derlei Übertreibungen indes tatsächlich wie ein Kinderfilm, weshalb mir die Holzhammer-Szenen sehr sauer aufgestoßen sind: Piggy-Rape, Fleischprobe, Schweine-KZ. Nee, das hat mir nicht gefallen und auch nicht mein eigenes Essverhalten überdenken lassen (wie zB. We Feed the World oder Unser Täglich Brot).
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Doctor Schnabel
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Beitrag von Doctor Schnabel » Mi 7. Mär 2018, 07:58

Gedanken zum Film:

Gut, aber werde ich kein zweites Mal mehr gucken

Story wirkt wie ein Disneyfilm mit "härteren" Szenen (Sozialkritik) mit etwas King Kong und Tom Yum Goong.

Zeit geht schnell vorbei, kaum langweilig für einen 2Stünder aus Korea. Respekt :!:

Starke Effekte, sage ich als CGI Hasser.

Teilweise niedlich, teilweise traurig, Fleischesser bleibe ich aber trotzdem.

Toll gespielt, vor allem das Korea Girl und die Tante aus Snowpiercer (wird auch im neuen Suspiria mitwirken)

Vergleich zu Snowpiercer: lustiger. Setting, Actiongehalt und Story/Spannung sagten mir aber in Snowpiercer klar mehr zu.

Bong Joon-ho ist ein interessanter Regisseur.

Reiht sich wie folgt in die Bong Joon-ho Filmreihe ein:

1. Memories of Murder (Meisterwerk)
2. Snowpiercer (gut)
3. Okja (gut, aber nicht kaufenswert)
4. The Host (na ja)

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Bewitched240
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Re: Okja (Bong Joon-Ho)

Beitrag von Bewitched240 » Di 16. Apr 2019, 00:43

Gefiel mir wirklich gut. Ich mochte gerade das Überdrehte inkl. Gyllenhal (der ist aber zugegebenermaßen schon hart an der Grenze), dazu die geile Musikuntermalung. Die Szenen zu Beginn in Korea könnten kaum stärker in Kontrast stehen zu den Ereignissen in New York. Da musste ich des Öfteren schlucken, ist schon aufwühlend starker Tobak. Da kam das Ende dann doch sehr gelegen. Fühlte mich aufgrund des Humors doch des Öfteren an THE HOST erinnert, den ich auch sehr mag. Besetzung, vor allem Dano und Swinton, durchgehend topp. Das Schweinderl sah klasse aus, vor allem die Bewegungen fand ich sehr geschmeidig. Wieder ein außergewöhnlich guter Film von Bong Joon-ho. :clap:
8,5/10

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