Hong Kong to censor films that ‘endanger national security’

[Doctor Schnabel]

Hong Kong to censor films that ‘endanger national security’

https://www.bbc.com/news/world-asia-china-57443867


China’s Censorship Widens to Hong Kong’s Vaunted Film Industry, With Global Implications

The city’s government said it would block the distribution of films that are deemed to undermine national security, bringing the territory more in line with mainland Chinese rules.

https://www.nytimes.com/2021/06/11/worl ... rship.html

[Sylvio Constabel]

Einfach nur furchtbar.

[Frau Stockl]

Ganz gut, dass ich auf Fernsehserien gegangen bin.

[kami]

Die waren immer schon auf Linie.

[Frau Stockl]

Ich weiß ja nicht, was du zuletzt gesehen, oder ob du überhaupt was gesehen hast (Seven Swordsmen oder der 2006 Return of the Condor Heroes zählen jetzt offensichtlich nicht), aber die TVB Sachen spielen zumindest noch in HK, aktiv auch und nicht nur Innenkulisse, sie erzählen ihre Cops vs Robbers und/oder Undercover-/Triaden-Plotte und dies auch ausführlich (allein dieses Jahr sind schon derer 3 erschienen; mir fallen jetzt auf Anhieb keine 3 aktuellen Polizei/Gangsterfilme rein aus HK ein) und da gibt's auch reichlich Korruption und Machtmissbrauch unter den Gesetzeshütern und politisches oder auch mal Pressegeklüngel.
Alles Dinge, die die 'Nationale Sicherheit endangern'.

Alternativ kann man sich natürlich auch die heimischen Romcoms oder Sozialfilme anschauen oder gleich auf Wuxia-Webmovies aus der VRC gehen.
Das ist jetzt aber nicht so meines; hab da gerne Mal das Schießeisen gezückt.

[Munin]

Hatte es ja mal in deinem Thread angemerkt aber die TVB-Sachen waren um 2005-2010 rum als ich sie das letzte Mal sah zum Fremdschämen furchtbar, da hatte ich mir mal E.U. gegeben, weil's der heißeste Scheiß war, und das ging gerade noch so, aber immer noch alles Pappkulisse und völlig frei von jeglicher filmischer Handwerkskunst. Naja vielleicht probier ich's nochmal, um zu schauen, ob sich da was getan hat.

[Frau Stockl]

Kann auch gut sein, dass das mit Gewöhnungssache ist, aber ich sehe jetzt nicht groß den qualitativen Unterschied zwischen den Fernsehserien und etwa Infernal Walker oder Undercover vs. Undercover, die zuletzt als einheimische Filme aus dem Genre erschienen sind; und beide sind auch schon von 2019. (Der Papageien-Film mit Louis Koo und Louis Cheung ist da schon eine andere Hausmarke.)

Zudem hab ich (wieder) mehr Lust auf HK durch die Serien bekommen und vorher war da eher tote Hose, es kam halt (für mich) nichts interessantes heraus.
Ich binge die Dinger jetzt nicht weg, aber eine Episode/Tag schau ich meist schon und so ein Hochtrieb hatte ich schon lange nimmer.
Ansonsten bezog sich mein Kommentar auch darauf, dass da Nachschub en masse ist, ich kann das noch ewig und drei Tage gucken. Derzeit sind's irgendwie ein Dutzend Serien parallel und wenn es nicht schon so viele wären, könnt ich problemlos und jederzeit 12 neue anfangen, zumindest hätte ich da auch jeweils Lust drauf. Ich würde auch noch ein weiteres Dutzend finden, und von den Ankündigungen interessieren mich derer 4. Ich muss jetzt also nicht auf die berüchtigten türkischen Schnauzbartwestern ausweichen.

Größtes Problem ist schon das Füllmaterial, zumal die meist von vornherein auf 30 Folgen angelegt sind und das muss auch erstmal gedeckelt werden, meist kommt dann halt irgendein Schmu rein. Wenn da darstellerisch oder dramaturgisch der Wurm drin ist, wie bei Forensic Heroes 4 oder Flying Tiger 2, kann das auch schon echt grausam werden.

E.U. selber kenn ich nicht, mich tät auch der Nachzügler Lives of Omission mehr reizen, vielleicht würde dessen Nachzügler, Herman Yau sein Turning Point 2: Laughing Gor Returns dann auch mehr Sinn ergeben.

Wenn ich jetzt noch die alten Dinger anfang, seh ich aber überhaupt nimmer durch, da laufen ja immer die gleichen Leute rum.

[Zhang Liao]

So richtig klar scheint es mir aber noch nicht, welche Art von Themen hier besonders im Fokus stehen.

Vermute mal, dass alles was mit 1997 zu tun hat und negativ interpretiert wird (Auswanderung etc.) verschwinden wird.

Bei Hu Du Men ist das im Übrigen auch ein Thema, aber das Ende wirkt dann irgendwie konfus.
Der Film stammt von 1996. Frage mich daher, ob man da vielleicht später (also im gleichen Jahr oder 1997) noch schnell was nachgedreht hatte, damit die Übergabe an China doch nicht so kritisch rüberkommt.
Die letzte Szene wirkt halt einfach wie angehängt. Und eine Erklärung bekommt man auch nicht.

Ob nun Korruption im Staatsapparat so ein großes Ding wird?
Diese ICAC Teil zeigen doch eigentlich eher, dass das staatliche System funktioniert und man eben auch Fehler in den eigenen Reihen korrigiert bekommt.