The Defenders

Keiner mag sie so wirklich, aber ohne wollen wir auch nicht: Alles rund um die Flimmerkiste.
Benutzeravatar
sweetlemon
Beiträge: 1657
Registriert: So 13. Mai 2012, 18:12
Wohnort: Hamburg

Beitrag von sweetlemon » So 20. Aug 2017, 21:48

War jetzt nicht so stark wie die Einzelserien minus Iron Fist, aber trotzdem noch gute Unterhaltung. Die "Laberhänger" sprich Dialogszenen waren fast ausnahmslos stark gespielt. Sie dienten vor allem dazu, die Sidekicks mit Charaktertiefe und Persönlichkeit auszustatten, was auch gelungen ist.

Eins muss ich jedoch kritisieren:
[+] Spoiler
Als Foggy Nelson sich auf dem Harlemer Polizeirevier über Matts Freunde mokiert, nennt er Jessica Jones "Super Joan Jett". Das ist nun wirklich völlig unrealistisch* - welcher unter 40jährige kennt schon Joan Jett?



(*Also unrealistisch, wenn man den anderen unrealistischen Rest ignoriert.)

Benutzeravatar
Joachim Bauer
Beiträge: 12051
Registriert: Mi 20. Jun 2012, 21:12

Beitrag von Joachim Bauer » So 20. Aug 2017, 23:19

sweetlemon hat geschrieben:... welcher unter 40jährige kennt schon Joan Jett?
Altherrenmusikhörer wie ich schon. :geek: Da gab's doch auch vor ein paar Jahren einen Film über ihre erste Band. Kristen-Stewart-Fans werden sie eventuell dadurch auch kennen.
Die Spieler, wo dieser Sprache nicht mächtig sind, die sollen dann sich angewöhnen, das Deutsch zu lernen. (Mario Basler, rhetorisch geschulter, ehemaliger Fußballprofi)

Benutzeravatar
sweetlemon
Beiträge: 1657
Registriert: So 13. Mai 2012, 18:12
Wohnort: Hamburg

Beitrag von sweetlemon » So 20. Aug 2017, 23:39

Das wusste ich wiederum nicht ... :mrgreen:

Benutzeravatar
SvenT
Beiträge: 7665
Registriert: Sa 12. Mai 2012, 02:09

Beitrag von SvenT » So 20. Aug 2017, 23:43

Aber Foggy! Den Film hat er bestimmt mit Marcy geguckt.

Benutzeravatar
Thorsten Hanisch
Moderator
Beiträge: 26979
Registriert: Mo 7. Mai 2012, 20:18
Kontaktdaten:

Beitrag von Thorsten Hanisch » Mo 21. Aug 2017, 09:31

Hab n bisschen den Eindruck, dass das Publikum an die Zeitschinderei in Serien mittlerweile so sehr gewöhnt ist, dass das gar nicht mehr wahrgenommen wird, wenn sich der Inhalt um die eigene Achse dreht.

In den 1980er-Jahren hätte man den kompletten Plot der ersten vier Folgen in kompakte 45 Minuten gepackt.
»Wenn man der Klügste im Raum ist, ist man im falschen Raum« (K. Lauterbach)

https://diezukunft.de/users/thorsten-hanisch

Benutzeravatar
SvenT
Beiträge: 7665
Registriert: Sa 12. Mai 2012, 02:09

Beitrag von SvenT » Mo 21. Aug 2017, 10:34

Das Konzept Fernsehserie war aber auch immer schon, dass der Zuschauer gerne mit den Leuten auf dem Bildschirm Zeit verbringt. Von daher ...
Abgesehen davon würde, wenn "Defenders" nicht total überfüllt wäre, jeder merken, was für eine hanebüchene und sackdoofe Idee hinter der Auflösung steckt. :lol: Womit dann auch mein Hauptkritikpunkt gesagt ist. Allerdings nimmt die Serie sich da auch nicht zu ernst. Mich hat es also nicht allzusehr gestört.

Benutzeravatar
Thorsten Hanisch
Moderator
Beiträge: 26979
Registriert: Mo 7. Mai 2012, 20:18
Kontaktdaten:

Beitrag von Thorsten Hanisch » Mo 21. Aug 2017, 10:44

SvenT hat geschrieben:Das Konzept Fernsehserie war aber auch immer schon, dass der Zuschauer gerne mit den Leuten auf dem Bildschirm Zeit verbringt. Von daher ...
Ja, das stimmt, hab ich besonders bei den ganzen "Eigentlich ist WALKING DEAD ja pisslangweiliger Vollschrott, aber die Charaktere sind voll toll und ich will wissen, wie's mit ihnen weitergeht..."-Texten dieses Jahr gemerkt.

Kann ich nicht nachvollziehen, ist aber natürlich mein Problem, ich weiß.
»Wenn man der Klügste im Raum ist, ist man im falschen Raum« (K. Lauterbach)

https://diezukunft.de/users/thorsten-hanisch

Benutzeravatar
Yuki
Beiträge: 10261
Registriert: Di 8. Mai 2012, 02:21

Beitrag von Yuki » Mo 21. Aug 2017, 10:54

Bei TWD gibt es aber auch fünf handvoll Charaktere, wäre peinlich von den Autoren, wenn da nicht ein paar gute dabei wären xD.

Finde auch, die meisten TV-Serien aus den 80ern haben halt tatsächlich nicht soviel Figurenentwicklung. Besonders bei Nebencharakteren nicht.

Benutzeravatar
SvenT
Beiträge: 7665
Registriert: Sa 12. Mai 2012, 02:09

Beitrag von SvenT » Mo 21. Aug 2017, 11:01

Die meisten Achzigerjahre-Serien mit guten Figurenenwicklungen sind Literaturadaptionen. Ausnahmen gibt es allerdings auch genug, um ein ganzes Jahr lang Glotze zu gucken ...

Benutzeravatar
Yuki
Beiträge: 10261
Registriert: Di 8. Mai 2012, 02:21

Beitrag von Yuki » Mo 21. Aug 2017, 11:11

Ausnahmen bestätigen ja die Regel :lol: :? ! Man muss ein bißchen wühlen. Viele populären Sachen aus den 80ern sind da eher so 'nen Minus in dem Bereich. Heute halt nicht mehr so. Gutes gibt es in jedem Jahrzehnt.

Antworten