Game of Thrones

Keiner mag sie so wirklich, aber ohne wollen wir auch nicht: Alles rund um die Flimmerkiste.
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Thorsten Hanisch
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Beitrag von Thorsten Hanisch » Mo 29. Mai 2017, 11:42

Ich hab ein paar Monate nach der Sichtung von Season 3 noch einen Versuch mit den ersten Episoden von Staffel 4 unternommen, aber mich nervt schlichtweg die ADHS-Erzählweise mit den im gefühlten fünf-Minuten-Takt ständig wechselnden Handlungssträngen - als ob die Macher panische Angst haben, dass das Publikum weg läuft (und laut einem Bekannten wird das auch nicht mehr besser).

Dazu kam noch das permanente Gefühl, dass die Serie im Grunde auserzählt ist, weswegen die meiste Zeit zwecks Zeitschinderei irgendjemand durch die Gegend latscht.
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dejin
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Beitrag von dejin » Mo 29. Mai 2017, 11:46

Ich finde (wenn ich mich recht erinnere) gerade in der dritten Staffel findet doch dieser Wandel statt von "normaler" Serie zu HOLY-FUCK-wir-ham-nen-Mega-Hit-und-buttern-übertrieben-viel-Kohle-rein-Serie.
In der ersten staffel ist das Khalasar von Khal Drogo bestehend aus 40 Statisten und einer Wüsteneinstellung; ab Staffel drei sinds dann knappe 500 Komparsen plus F/X Teilnehmer; und fünfte Staffel dann tatsächlich 1000+, mächtig F/X und Helikopterkamera usw! (im Buch hat das Khalasar dennoch 50.000+ Krieger?);
und in der 3.Staffel ist dann doch auch die Schlacht von Blackwaterbay? Da gehts doch hart ab. Effekte von dem Alchimistenfeuer, Schiffbruch, blood&violence.

----- Mo 29. Mai 2017, 11:49 -----
Thorsten Hanisch hat geschrieben: Dazu kam noch das permanente Gefühl, dass die Serie im Grunde auserzählt ist, weswegen die meiste Zeit zwecks Zeitschinderei irgendjemand durch die Gegend latscht.
Hmm, die Untoten hinter der Mauer sind noch da; überall steht Krieg bevor oder herrscht gerade; Tausend Fragen und Rätsel noch nicht gelöst; Charaktere wandeln sich gerade; Magie hält Einzug; Daenerys will das ganze Königreich beherrschen - die Serie ist (und war zum Ende der 3. Staffel) ungefähr so wenig auserzählt, wie Superman, wenn er als Baby auf die Erde kracht oder die Ghostbusters der erste Mal Slimer treffen oder King Kong im Käfig nach New York gebracht wird oder die Turtles gerade mit Ooze eingeschleimt werden^^
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Yuki
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Beitrag von Yuki » Mo 29. Mai 2017, 11:51

Blackwater-Schlacht ist aber am Ende von Season 2?! Fand ich übrigens mega enttäuschend, wenn man bedenkt, was da im Buch abgeht in der Szene.

PS: Ein paar der besten Charakterwandlungen finden ja sogar erst nach Season 4 statt. Auserzählt ist da nicht alles jedenfalls.

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Thorsten Hanisch
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Beitrag von Thorsten Hanisch » Mo 29. Mai 2017, 12:01

dejin hat geschrieben:Ich finde (wenn ich mich recht erinnere) gerade in der dritten Staffel findet doch dieser Wandel statt von "normaler" Serie zu HOLY-FUCK-wir-ham-nen-Mega-Hit-und-buttern-übertrieben-viel-Kohle-rein-Serie.
Ich glaub ja, dass die Serie mit zunehmender Folgenzahl aufwändig(er) geworden ist, aber große Budgets waren mir schon immer egal bzw. hält man mich damit nicht allzu lang bei Stange.
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sweetlemon
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Beitrag von sweetlemon » Mo 29. Mai 2017, 12:12

Nach der zweiten Staffel wurde doch das Erzähltempo verändert. Während man für die ersten beiden Staffeln jeweils einen Originalband sinnvoll gestrafft und strukturiert hat, kam man bei Staffel drei auf die Idee, den zugrunde liegenden Band zu teilen, weil dieser angeblich zu umfangreich wäre. Ergebnis ist halt das Gelatsche und das Verzettelte. Ich kann mich kaum noch an was erinnern, außer, dass dann endlich die letzten beiden Folgen doch noch mal richtig reingegongt haben. Mir ist Charakterzeichnung, Erzählfluss und Requisite auch wichtiger als Riesen-Budget-Effekte. Kuck ich vielleicht irgendwann mal zu Ende, ist aber eher low-priority.

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kami
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Beitrag von kami » Mi 31. Mai 2017, 08:42

Das Erzähltempo wurde keineswegs verlangsamt, im Gegenteil. Es wäre eine gute Idee gewesen, entweder aus jedem der Bände (damit meine ich die US-Veröffentlichungen, nicht die halbierten deutschen) zwei Staffeln zu machen oder die Episodenanzahl zu verdoppeln, denn leider wurden wohl aus Zeitgründen eine ganze Menge höchst interessanter Sachen gestrichen oder zu kurz abgehandelt. Und GoT ist ja wohl ein Musterbeispiel dafür, wie großartige Charakterzeichnungen, ein mitreißender Erzählfluss und eine tolle Ausstattung (nun, zumindest ab der zweiten Staffel, die erste wirkte zuweilen noch etwas spartanisch) Hand in Hand gehen mit passenden und mit jeder Staffel besser und fetter werdenden Effekten.

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Thorsten Hanisch
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Beitrag von Thorsten Hanisch » Mi 31. Mai 2017, 08:57

Ihr mit euren "fetten Effekten"... :D
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Sylvio Constabel
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Beitrag von Sylvio Constabel » Mi 31. Mai 2017, 08:58

Mitreißender Erzaehlfluß am Arsch.
Bei Sylvio mag ich, er guckt halt auch viel mit dem Herzen. Jimfried Nullinie

Pow Wow
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Beitrag von Pow Wow » Mi 31. Mai 2017, 09:15

Also das mit den fetten Effekten verstehe ich auch nicht. Not bad, aber schaut dann halt immer noch nach TV aus. Fairerweise muss man aber sagen, dass viele Tricks in Kinofilmen auch nach Blechbüchse aussehen. Manchmal hat man den Eindruck, seit Jurassic Park hat sich gar nicht so viel getan in dem Bereich :D

Serie ist natürlich aber trotzdem super, aus den von kami eingeführten Gründen. Und mit High Fantasy hat das nix zu tun, sonst würde ich das auch nicht mögen. Ist 'ne Soap mit Drachen. Aber 'ne tolle.

Bitte nur Cersei als Queen bis zum Ende und die nervige Danaerys-Trulla stirbt bitte in Folge eins der 7. Season.

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SvenT
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Beitrag von SvenT » Mi 31. Mai 2017, 10:02

Natürlich ist das High Fantasy. Das hier ist ja auch ein Internetforum, auch wenn's mir gefällt ...

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