Daredevil

Keiner mag sie so wirklich, aber ohne wollen wir auch nicht: Alles rund um die Flimmerkiste.
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SvenT
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Beitrag von SvenT » Di 15. Dez 2015, 21:20

Foggy fand ich auf den ersten Blick doof. Welch ein Irrtum! Tolle Figur, vor allem im Zusammenspiel mit Karen.
Urich auch klasse,
[+] Spoiler
der wird noch fehlen. Sehr schade, dass er sterben musste. :(
Ich hätte gerne mehr von Kingpins Freundin gesehen.

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dr.decker
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Beitrag von dr.decker » Mo 15. Feb 2016, 17:42


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Thorsten Hanisch
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Beitrag von Thorsten Hanisch » Sa 20. Feb 2016, 01:15

SvenT hat geschrieben:Ich befürchte aber, dass das trotzdem nix für Dich ist, Thorsten. Nur so ein Gefühl …
Falsch gefühlt. Find ich Bombe. Wirkt wie n Befreiungsschlag von Marvel. Geht doch!
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SvenT
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Beitrag von SvenT » Do 24. Mär 2016, 17:49

Es ist nicht so, dass mir die 2. Staffel nicht gefallen hätte. Viel Action, viel Drama, tolle Figuren (ein starker Punisher!) und dabei ganz besonders Foggy und Karen wissen zu gefallen. Doch, spannend und aufregend ist das alles schon. Thematisch wird allerdings nichts ausgereizt, alles ist sehr viel oberflächlicher und leider auch verworrener als in den ersten Folgen. Manches ist schlicht nicht plausibel. Die Relevanz, die der ersten Staffel "Daredevil" genau wie "Jessica Jones" inne war, fehlt derweil vollkommen. Man muss das wohl an den Showrunnern festmachen. Der Wechsel ist der Serie leider nicht gut bekommen.
Und dann sind da noch die vielen Baustellen (auch im wörtlichen Sinne), die nicht abgearbeitet wurden und in der nächsten Staffel, den "Defenders" oder sonst wo wieder Thema werden dürften. Das MCU scheint auch im TV die Fehler der Heftreihen wiederholen zu wollen: Irgendwann steigen durch das Chaos nur noch Experten durch.
Natürlich schalte ich bei "Luke Cage" wieder ein. Aber mit deutlich gebremster Erwartung ...

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kami
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Beitrag von kami » Mo 28. Mär 2016, 22:14

Irgendwie muss man die Serie ja schauen, und sei es nur, um den Netflix-Account zu rechtfertigen. Die zweite Staffel um den blinden Teufel von Hell's Kitchen hat mir, das immerhin lässt sich sagen, besser als die erste gefallen. Das liegt vornehmlich daran, dass es mit dem Punisher und Elektra zwei sehr interessante neue und ikonische Charaktere gibt, aber auch der erhöhte Actionanteil ist nicht ganz unschuldig.
Wie in der ersten Staffel und auch in JESSICA JONES siehts inhaltlich hingegen eher wieder mau aus. Verschiedene ziemlich schwach miteinander verknüpfte Handlungsstränge täuschen zwar Komplexität vor, doch steckt nicht wirklich Substanz dahinter. Gleiches lässt sich auch über die Dialoge sagen: Diese sind streckenweise ellenlang und man merkt regelrecht, wie die Macher in ihnen offenbar Wichtiges zum Besten geben wollen, mehr als Platitüden und sattsam bekannte Gemeinplätze kommt aber nicht dabei rüber. Zuweilen wird es sogar richtig ärgerlich, wenn z.B. ausgerechnet Daredevil dem Punisher ins Gewissen redet und ihn wichtigtuerisch darüber aufklärt, dass er nicht das Gesetz sei. Ihn selbst hindert diese Erkenntnis aber nicht daran, Leute zu Krüppeln zu prügeln. Ja, er ist schon ein ziemlicher Heuchler, der blinde Kämpfer für Gerechtigkeit.
Überhaupt gibt es wohl kaum einen nervigeren Superhelden als Daredevil bzw. sein Zivilpendant Matt Murdock. Dieser vigilante Moralapostel entpuppt sich nämlich als ziemlich unverlässliches Kameradenschwein, der ständig mit zitternder Stimme die Notwendigkeit seiner dubiosen Handlungen beteuert, seine Freunde aber kontinuierlich im Stich lässt.
Da ist es kein Wunder, dass ihm der Punisher und Elektra mit Leichtigkeit die Butter vom Brot nehmen. Ich bitte um eigene Serien für die beiden, der Daredevil hingegen darf sich meinetwegen gerne ins Zivilleben zurückziehen.

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Don Kolleone
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Beitrag von Don Kolleone » Do 21. Apr 2016, 00:12

In Staffel zwei wird Daredevil quasi nur noch zum Vermöbeln benötigt. Die zahllosen, nicht enden wollenden Kämpfe beginnen daher recht schnell zu langweilen (nun gut, manche sind phänomenal choreografiert). Irgendwie wollte das Outfit aus Season eins auch besser zu ihm passen.

Dafür rückt der Fokus stärker auf Karen und Foggy, die ganz oben auf der Sympathklaviatur spielen dürfen. Chefredakteur Mitchel Ellison ebenfalls. Elektra aber ging mir am Arsch vorbei. Vom Bruch den sie in die Handlung gebracht hat, erholt sich die Staffel nicht so schnell.

Daß Matt Murdock ab dem Moment fast zum unsympathischsten Charakter mutiert: geschenkt. Aber mit ihrem Erscheinen spinnt sich eine Portion Mystizismus in die Serie, die irgendwie nicht so ganz passen mochte. Ninjas everywhere, "die Hand", das gigantische Loch (dessen Sinn und Zweck mir irgendwie entgangen sein muß).

Nun ja, insgesamt hat mir die Staffel dennoch besser gefallen als die erste. Was vorrangig an den o.g. Nebendarstellern und dem Punisher gelegen hat. Der hier den interessantesten aller Charaktere gibt. Nur von Elektra möchte ich in einer dritten Staffel gerne verschont bleiben.
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Thorsten Hanisch
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Beitrag von Thorsten Hanisch » Mo 2. Mai 2016, 12:58

Don Kolleone hat geschrieben:Die zahllosen, nicht enden wollenden Kämpfe
Schön wär's, für mich war's über weite Strecken ein Labermarathon.

Hätte nach der grandiosen ersten Season echt nicht gedacht, dass das Ding so schnell in die Knie geht.

Mit dem Auftauchen Elektras knickt Season 2 brutal ein: Viel zu viel Figuren (Elektra, Punisher, Fisk, Stick, Nobu, Madame Gao, Blacksmith....da herrscht mehr Betrieb als am Samstagmittag aufm Stuttgarter Hauptbahnhof) und Themen und Motive (Murdock + Elektra, Murdock + Page, Murdock + Nelson, Black Sky, schwarzes Loch, Untote, Yakuza, Ninjas, mystischer Krieg um habichvergessen, Fisk wird zum Kingpin, der Background des Punisher, der Background von Electra undwasweißichnochalles).

Das ich nicht abgeschaltet habe, ist einzig und alleine dem PUNISHER zu verdanken: Der wird - falls ich's noch nicht erwähnt habe :) - grandios gespielt, mit sichtlicher Faszination in Szene gesetzt und kriegt in seinem Eck auch den einzigen Handlungsstrang, der Dringlichkeit entwickelt, der Rest ist einfach nur Blah zum Vorspulen.

Bei Season 3 wart ich auf den PUNISHER-Bootleg-Cut.
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Yuki
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Beitrag von Yuki » Mi 17. Mai 2017, 01:30

Brauchst keinen Punisher-Bootleg Cut, der kriegt ja seine eigene Serie jetzt.

Geguckt. Finde Season 1 relativ gelungen. Finde Season 2 auch noch okay, aber mit Elektra geht's dann leicht bergab. Inhaltlich vorallem sehr fahrig. Die besten Actionszenen sind nach Episode 4 auch schon raus bei Season 2 (die davor dafür super gut!).

Würde sagen, das Ding lebt von den netten Kamerafahrten und teils guten Action-Momenten. Manchmal der Atmosphäre und auch ein paar guten Figuren wegen. Wenn das zwischendurch und besonders in Season 2 aber halt stark den Fokus verliert, schwächelt das besonders bei den Figuren auch wieder.

Größtes Problem ist vielleicht echt: Die Höhepunkte sind saustark. Alles dazwischen nur relativ gut-aussehende Genre-Kost, was immer noch gut ist, aber ziemlich lahm wirkt im Gegensatz zu den Höhepunkten halt. Finde das Drehbuch muss wieder besser werden für Season 3. Kann man aber empfehlen. Julio soll das endlich mal gucken?! Oder hat er schon?

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SvenT
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Beitrag von SvenT » Mo 21. Aug 2017, 16:42

Nach den "Defenders" wird klar, wohin die Reise in der drittel Staffel geht.
[+] Spoiler
Die letzte Einstellung ist eins zu eins aus "Born Again" übernommen. Nuke ist schon bei "Jessica Jones" aufgetaucht und der Kingpin sitzt derweil voller Rachegelüste seit der ersten Staffel im Bau. Wer den Comic kennt, kann nur hoffen, dass die Drehbuchautoren besser mit Karen Page umgehen als es damals Frank Miller getan hat.

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Don Kolleone
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Re: Daredevil

Beitrag von Don Kolleone » Mi 10. Okt 2018, 21:49

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