Serie mit dem höchsten Suchtfaktor

Keiner mag sie so wirklich, aber ohne wollen wir auch nicht: Alles rund um die Flimmerkiste.
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Don Kolleone
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Beitrag von Don Kolleone » Sa 15. Apr 2017, 09:04

Hab' die alten Twin Peaks Folgen vor 4-5 Jahren nochmal gesehen. Hat nichts von seinem Zauber verloren. Und Ray Wise war nie besser. Wollte vor Season drei nochmsl alle durchgucken, aber erstens ist die DVD-Box noch irgendwo verliehen und zweitens renoviere ich mir grad 'nen Wolf, weshslb gar keine Zeit da ist.

Was die Masse an Serien angeht: sind in den letzten Jahren einige Science Fiction Sachen komplett an mir vorbei gegangen. Schade, werd's aber auch nicht nachholen. Preferiere generell eher Mini-Series, da weiß man, daß nach 6-10 Folgen Schulz ist. Blöd nur, daß bei Erfolg das Pferd dann wieder tot geritten wird (Fargo, True Detective, usw). Und daß man nun jeden Film der letzten 30 Jahre ohne Mehrwert im Serienformat auswalzen muß (From Dusk Till Dawn, Lethal Weapon, Taken, etc). Wird dann irgendwann alles wieder egal.

Bei Roadside Picnic dachte ich ursprünglich, daß sich der Stoff gut in 'ner Serie machen würde. Leider kommt der Trailer recht doof. Wünsche mir da eigentlich 'ne ruhige Herangehensweise, nah sm Buch, aber das sieht auch wieder nur so aus, als wenn der Plot künstlich mit den typischen Serienelementen aufgeblasen wird (gilt leider auch für The Mist). Von Kreativität oder 'nem Wagnis keine Spur.
Zuletzt geändert von Don Kolleone am Sa 15. Apr 2017, 09:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Thorsten Hanisch
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Beitrag von Thorsten Hanisch » Sa 15. Apr 2017, 09:10

Don Kolleone hat geschrieben:Blöd nur, das bei Erfolg das Pferd dann wieder tot geritten wird
Japp.

Ich find das Serien-Format an sich immer noch ziemlich gut, aber diese gnadenlose Ausschlachterei killt jeden Mehrwert.
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Don Kolleone
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Beitrag von Don Kolleone » Sa 15. Apr 2017, 09:44

Erfolgsformel. Hat bei Büchern schon funktioniert. Und beim Film erst recht. Sequel, Prequel, Spin-Off, Franchise, Cinematic Universe. Overkill.

Das Serienformat an sich bietet natürlich tolle Möglichkeiten zum Erzählen.
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Frau Stockl
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Beitrag von Frau Stockl » Sa 15. Apr 2017, 09:48

TAKEN geht wesentlich andere Wege als die Filme.
Mills ist bis jetzt tatsächlich nur ein Teil vom Ensemble.
Und die machen so Spionage- und Black Ops-Kram.
Im Grunde ist da bloß der Titel für den Verkauf genommen.
LETHAL WEAPON ist 'dichter' dran, aber auch da wäre mit anderem Titel ("FASTLANE" z.b.) gar nichts aufgefallen.

Zwingend notwendig ist natürlich keines von Beiden.
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Don Kolleone
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Beitrag von Don Kolleone » Sa 15. Apr 2017, 11:20

Ist ja schon fast wie bei der Masche von Asylum, mit den Titeln ;)
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kami
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Beitrag von kami » Sa 15. Apr 2017, 13:58

Don Kolleone hat geschrieben:Blöd nur, daß bei Erfolg das Pferd dann wieder tot geritten wird (Fargo, True Detective, usw).
Wird doch nicht totgeritten. Jede Staffel erzählt eine eigene Geschichte mit neuen Charakteren, die man auch ohne Vorkenntnis genießen kann.

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Yuki
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Beitrag von Yuki » Sa 15. Apr 2017, 16:40

Das Argument "totgeritten" bei True Detective ist ja auch so 50/50. Da kam 'ne zweite Staffel. Und die haben viele nicht gemocht (obwohl die eigentlich ja auch ganz gut war). That's it - totgeritten ist da ja nix, hoffe immer noch auf 'ne Season 3 mit dem Konzept. Fargo hab ich nicht weiter gesehen, weil ich schon die erste Season zu hip und doof fand erstmal :mrgreen: ! Ich denke eher, es ist die pure Masse an Serienformaten, die den Überblick erschwert und die Lust verdirbt, sich näher mit einen der besseren Titel zu beschäftigen, bzw. weiter zu beschäftigen.

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Joachim Bauer
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Beitrag von Joachim Bauer » Sa 15. Apr 2017, 17:24

Yuki hat geschrieben:Ich denke eher, es ist die pure Masse an Serienformaten, die den Überblick erschwert und die Lust verdirbt, sich näher mit einen der besseren Titel zu beschäftigen, bzw. weiter zu beschäftigen.
Sehe ich auch so. Wenn der Yuki mal klare Worte findet, kann man ihm glatt zustimmen. :mrgreen: Mir reichen bereits die Serien, die ich regelmäßig gucke. Mir fehlt da schlicht die Zeit, allem nachzurennen, was gefeiert wird. Geschweige denn, auf eigene Faust was anzutesten. Aber aus der momentanen Situation ein grundsätzliches Qualitätsproblem erkennen zu wollen, ist verfrüht.
Die Spieler, wo dieser Sprache nicht mächtig sind, die sollen dann sich angewöhnen, das Deutsch zu lernen. (Mario Basler, rhetorisch geschulter, ehemaliger Fußballprofi)

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Sylvio Constabel
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Beitrag von Sylvio Constabel » So 16. Apr 2017, 03:39

Frau Stockl hat geschrieben: LETHAL WEAPON ist 'dichter' dran, aber auch da wäre mit anderem Titel ("FASTLANE" z.b.) gar nichts aufgefallen.
Danke. Ich schaue jetzt tatsächlich die Serie, aufgrund Deines Abfeierns, und ich finde die echt gut. Hat mit den Filmen halt gar nichts zu tun, außer den Charakternamen.
Davon abgesehen ist die aktuelle TWD-Staffel eben mal einfach scheißlangweilig, da beißt die Maus keinen Faden ab, und ich war einer der ersten, der die Serie geschaut und geliebt hat. Da wird sich mit voller Absicht GEGEN eine actionorientierte Herangehensweise entschieden, um ... ja warum? Um den Leuten zu zeigen, wie toll und intelligent sie sein können und wollen? Lächerlich und voll aufn Arsch geflogen.
Desweiteren teste ich gerne neue Serien aus. Viele sind Müll, aber einige kleine Diamanten, die darauf warten, entdeckt zu werden. STARTUP, CHANCE und so weiter. Serien haben nach wie vor nichts von ihrem Reiz verloren.
Bei Sylvio mag ich, er guckt halt auch viel mit dem Herzen. Jimfried Nullinie

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Thorsten Hanisch
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Beitrag von Thorsten Hanisch » So 16. Apr 2017, 10:31

Frau Stockl hat geschrieben:TAKEN geht wesentlich andere Wege als die Filme. [...] Im Grunde ist da bloß der Titel für den Verkauf genommen.
Das macht's ja noch schlimmer. Irgendwas halt, der Serienfreak frißt's ja eh.

Aber gerade bei TAKEN hab ich eh schwer den Eindruck, dass die Macher nicht so genau gepeilt haben, was Teil 1 eigentlich so erfolgreich gemacht hat.
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