Serie mit dem höchsten Suchtfaktor

Keiner mag sie so wirklich, aber ohne wollen wir auch nicht: Alles rund um die Flimmerkiste.
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Frau Stockl
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Beitrag von Frau Stockl » Mo 17. Apr 2017, 11:11

Das ist auch kein gutes Beispiel.
Das hat ja drei Staffeln Zeit gehabt, sein Publikum zu finden.
Ich dachte eher an etwas, daß nach 10 Episoden oder so flöten geht.
RUSH HOUR z.b. :twisted:

Und zum Freizeit-Faktor hatte ich ja
Frau Stockl hat geschrieben:Von den Erwähnten schau ich TAKEN sogar und MIST werd ich auch.
Dafür halt GoT und (anderes Beispiel einsetz) nicht.
gesagt.

Ich brauch auch mal was Leichtes.
Ansonsten find ich die britische Gestaltung mit ca. 6 Episoden/Jahr auch besser.
Siehe dem Kolleone.
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Yuki
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Beitrag von Yuki » Mo 17. Apr 2017, 11:26

Ist echt so. Oder Firefly. Das wurde richtig abgesetzt. Zu unrecht - wie ich finde. Hannibals 3. Staffel war halt echt schwächer. Erste Episode von Season 1 hatte damals großes Interesse gehabt. Über 4 Millionen Zuschauer. Nicht schlecht für das Format. Haben sich dann bis zu Ende der zweiten Season auch genug gehalten davon. Vorletzte Episode der dritten Staffel brachte nur noch 3/4 Millionen. War schon eher ein Nischenprodukt, aber Season 1 + 2 waren super. Season 3 hat selbst die Fans genervt (nicht alle, aber einen Großteil). Das "Piracy destroyes Season 4"-Argument vom Produzenten halt ich für Quatsch - sag ich mal, bevor es ins Spiel kommt. Download-Quoten gingen für die Season 3 nämlich auch bergab. Weil es eben nicht mehr soviele Leute gucken wollten. Diese komische Zweiteilung der Season (Red Dragon, erste Hälfte) und der merkwürdige Storyfluss haben die Spannung rausgenommen. Bei Kritikern kommt die ja trotzdem gut weg, aber Zuschauer halt so nee... trotzdem noch besser als viele anderen Serien, aber es gibt echt auch wesentlich besseres. Absetzung hat mich deswegen nicht gestört. War doch auch ein schönes Ende in der letzten Folge, oder nicht?

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Thorsten Hanisch
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Beitrag von Thorsten Hanisch » Mo 17. Apr 2017, 11:31

Frau Stockl hat geschrieben:Das ist auch kein gutes Beispiel.
Doch, isses. Darum geht's ja: Wenn über 400 Produktionen im Jahr anlaufen, isses nicht mehr so mit "sein Publikum finden" oder in dem Fall eher "sein Publikum bei Stange halten" (die Quoten waren anfänglich sehr gut). Weiteres Problem nämlich auch: Rutscht alles in Beliebigkeit ab, wird nur noch reingeschaufelt, siehe auch Whedons Ansage neulich.
Frau Stockl hat geschrieben:Ich brauch auch mal was Leichtes.
Wenn mir nach was Leichtem ist, greif ich lieber zu Sitcom-Folgen, die lassen sich schneller wegpacken, für TAKEN oder THE MIST wäre mir die Zeit zu schade, da jedes Mal dann doch wieder 45 Minuten pro Episode und inhaltlich ausgewalzt ohne Ende.
Frau Stockl hat geschrieben:Ansonsten find ich die britische Gestaltung mit ca. 6 Episoden/Jahr auch besser.
Ich auch. Die Briten sind in Punkto Serie nach wie vor am besten.
»Wenn man der Klügste im Raum ist, ist man im falschen Raum« (K. Lauterbach)

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SvenT
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Beitrag von SvenT » Mo 17. Apr 2017, 12:51

@Yuki: Ich gehöre ja zu den Leuten, die die letzte Staffel "Hannibal" am stärksten fanden. Zumindest die Italien-Geschichte, der Rest fand ich zumindest extrem umterhaltsam.
Die Serie wäre ein gutes Beispiel dafür, dass man trotz eines äusserst bekannten Franchise, viel Werbung, massiver Medienresonanz und recht guter Kritiken trotzdem scheitern kann. Ein Gegenbeispiel wäre "The Americans". Ein Kritikerliebling, der zwar keine tolle Quote bringt, aber dennoch seriös zuende geführt wird, weil der Sender zu seiner Serie steht. Leider die Ausnahme, aber dennoch möglich.

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Sylvio Constabel
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Beitrag von Sylvio Constabel » Mo 17. Apr 2017, 16:12

Bei HANNIBAL verlor ich direkt nach der ersten Folge das Interesse. Ich hielt aber schon noch ein wenig durch, bevor die große Schere kam.
Bei Sylvio mag ich, er guckt halt auch viel mit dem Herzen. Jimfried Nullinie

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Yuki
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Beitrag von Yuki » Mo 17. Apr 2017, 18:53

@Svent: Die Italien-Story war jedenfalls der beste Teil der 3. Season. Gibt ja einige, die das Ende toll fanden. Ich glaube, Scheich gehörte z.B. auch dazu. Viele Zuschauer wollten aber nicht mehr aus irgendeinem Grund.

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Frau Stockl
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Beitrag von Frau Stockl » Mo 17. Apr 2017, 19:14

Die Zeit war reif für LETHAL WEAPON.
~ Hoffnung ist die kleine Schwester der Verzweiflung.

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Don Kolleone
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Beitrag von Don Kolleone » Mo 17. Apr 2017, 22:44

Thorsten Hanisch hat geschrieben: Die Briten sind in Punkto Serie nach wie vor am besten.
Danke für's Erinnern. Bin grad total erschrocken, daß ich die dritte Staffel von The Fall verpasst habe. Echt jetzt. :oops:
"Krieg ist wie Kino. Vorne flimmerts, hinten sind die besten Plätze." - Arnim Dahl

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Sylvio Constabel
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Beitrag von Sylvio Constabel » Mo 17. Apr 2017, 23:28

Frau Stockl hat geschrieben:Die Zeit war reif für LETHAL WEAPON.
8-) :mrgreen:
Bei Sylvio mag ich, er guckt halt auch viel mit dem Herzen. Jimfried Nullinie

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dejin
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Beitrag von dejin » Mi 10. Mai 2017, 11:01

Wird schon hart viel Scheiße produziert... ^^
Aber mei, man findet das, was einem zusagt und bleibt dran und manche Hype-Serien haben den Hype auch tatsächlich verdient;
Fargo season 2 und aktuell s03 waren/sind saustark und liebevoll erzählt..finde das ist das Gegenteil von ausgelutscht/totgeritten.
True Detective season 2 hat das "typische"-Sequel-Klischee Problem...wollten den Zauber von season 1 nachahmen und das kam zu gewollt und musste deswegen scheitern. Ist aber immer noch ne teure, schön gefilmte, Star-gespickte, nihilistische Staffel mit Gewalt - insofern schon guckbar. Nervt aber auch :D
The walking Dead reichts tatsächlich langsam...schaus aber immer noch gern...weil halt Zombies, liebgewonnene Charaktere und Splatter-galore. Die Actionlastigkeit gabs in season 6...in der aktuellen Staffel find ich persönlich auch zu wenig mayhem und zu viel bullshit - bin aber irgendwie gespannt, wie weit sie die Welt und die Möglichkeiten der Figuren (und dem Neu-Erfinden eines funktionierenden (sozialen) Miteinanders) noch ausreizen.

Aktuell am Laufen:
Immer noch top of the pops und unheimlich spielfreudig ist "Veep" und damit echt ne Empfehlung - Julia Louise-Dreyfuss ist ne Bank.
"Better Call Saul" ist clever, rotzig und ne gelungene Spin-off Serie imho
"Rick and Morty" sollte man gesehen haben - das ist so unglaublich lustig und anarchisch.

Freude, wenns weitergeht:
"Shameless" - gerne noch 2 weitere Staffeln: grandiose Charaktere, Sex und wahnsinniges Erzähltempo.
"Orange is the new Black" - macht immer noch Spaß - 1 - 2 Staffeln sollte es noch spannend/gut bleiben.
"Game of thrones": - die Serie, bei der ich nicht versteh, wie das Leute haten können...klar, das ist mainstream (geworden) - aber die Serie hat eine exzellente storyline, grandiose Drehbücher, Darsteller, Effekte, settings und Möglichkeiten. Sie sieht nach Millionen-Budget aus und hat Sex&Gewalt!

Zwiegespalten:
House of cards: - werd ich gucken, wenns weitergeht, weil immer noch klasse Drehbücher, Darsteller und Optik. Finde aber, die hat in der dritten Staffel viel verloren und das season-Ende war m.M. nach nicht toll.

Hannibal hat man schon gemerkt, das es n gehudeltes, überstürztes Ende war, aber war angenehm poetisch - hat schon gepasst, aber hätte man besser machen können.
Penny Dreadful hab ich regelrecht geliebt und fand den Abschluss furchtbar...total überstürzt und ausm Konzept gerissen - insofern ne ziiieemlich harte Hurensohnaktion vom Sender. Auch das hier verlinkte Interview, in dem der showrunner dem Executive Producer halb nachm Mund redet und davon redet, dass es so das Beste war und das Ende stimmig ist - ist harter bullshit und kaum zu ertragen. Wie der Produzent dann allen Ernstes von künstlerischer Lösung blabla spricht: ganz ganz furchtbar. Hat diese wunderschöne, erstklassige Serie beinahe zerstört; zumindest nen ganz bittren Beigeschmack hinterlassen.
The awkward moment when you get in the van and the old man has no candy.

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