Tatort
- Frau Stockl
- Beiträge: 12661
- Registriert: Di 25. Sep 2012, 09:44
- Wohnort: Burg Stargard
Tatort
Aus aktuellen Anlass.
Jemand geschaut ?
Regelmäßig ?
Nur Münster ?
Muss man denn etwas gesehen haben ?
TAXI NACH LEIPZIG / KRESSIN STOPPT DEN NACHTEXPRESS / REIFEZEUGNIS ?
DER FALL GEISTERBAHN / DER GELBE UNTERROCK ?
ZABOU / ZAHN UM ZAHN ?
Aufklärung willkommen.
Jemand geschaut ?
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Nur Münster ?
Muss man denn etwas gesehen haben ?
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DER FALL GEISTERBAHN / DER GELBE UNTERROCK ?
ZABOU / ZAHN UM ZAHN ?
Aufklärung willkommen.
~ Hoffnung ist die kleine Schwester der Verzweiflung.
- SvenT
- Beiträge: 7665
- Registriert: Sa 12. Mai 2012, 02:09
Spontan:
Haferkamp:
"Zweikampf" ist ein großartiges Duell zwischen Haferkamp und Heinz Baumann, der hier einen der charismatischsten Tatort-Schurken voller Lebensgier und -freude gibt.
Alle Haferkamp-Filme sind sehenswert.
Finke:
"Blechschaden" ist Wolfgang Petersens erster Tatort und gleich ein Volltreffer
"Jagdrevier" ist ein guter Western mit Jürgen Prochnow.
Sind alle sehenswert.
Kressin:
"Tote Taube in der Beethovenstraße" ist natürlich schon wegen Sam Fuller Pflicht, aber auch sonst ein irres Stück Fernsehen. Ich sag nur Charlie Umlaut.
"Kressin stoppt den Nordexpress" – na logo! Ein toller Wolfgang-Menge-Krimi mit viel Action und einem gut aufgelegtem Sieghard Rupp für die Damen.
An die anderen Kressins erinnere ich mich nicht mehr.
Schimmi:
"Duisburg Ruhrort" gehört zu den besseren Polizeifilmen der 80er Jahre, nicht nur was Fernsehen angeht.
"Grenzgänger" ist ein herrlich versoffener Tatort mit viel Herz, Melancholie und Lebensgefühl.
"Schwarzes Wochenende" ist ein richtig guter Dominik-Graf-Film.
Das sind meine drei Favoriten mit Götz George.
Sonst sind sie alle, mit Abstrichen, sehenswert.
Batic/Leitmeyer:
"Frau Bu lacht" ist mal wieder ein Graf-Beitrag und ganz gewiss kein schlechter.
Cenk Batu
"Auf der Sonnenseite" modernisierte den Tatort mehr als der aktuelle Til-Schweiger-Film. Guter, schneller Film, exzellent gedreht.
Alle Batus sind sehenswert, wobei der letzte eine Farce ist die einfach nur über die Stränge schlagen will.
Mey/Steier
Großartige vier Filme, zu Teil inspiriert von Fällen des Profilers Axel Petermann. Ein letzter wird 2013 noch kommen, dann wird Nina Kunzendorf aussteigen und Joachim Król eine neue Partnerin (oder Partner?) bekommen. Brillanter Stoff. Pflichttermine.
Thiel/Boerne guck ich auch gerne, aber das ist eher ne Nummernrevue, deshalb merke ich mir keine Titel.
Und dann gibt es noch "So ein Tag" von Jürgen Roland mit Klaus Löwitsch als Bulle am Frankfurter Bahnhofsviertel Mein Lieblingsfilm von Jürgen Roland.
Sehr gut ist auch Dieter Wedels "Ein ganz gewöhnlicher Mord" von Radio Bremen.
Gibt aber noch viel mehr, das erwähnt werden muss. In 40 Jahren kommt einiges zusammen und unter 865 Folgen gibt es doch ne ganze Menge guten Stoff neben jeder Menge Langeweile. Da gibt es also noch viel zu entdecken.
Haferkamp:
"Zweikampf" ist ein großartiges Duell zwischen Haferkamp und Heinz Baumann, der hier einen der charismatischsten Tatort-Schurken voller Lebensgier und -freude gibt.
Alle Haferkamp-Filme sind sehenswert.
Finke:
"Blechschaden" ist Wolfgang Petersens erster Tatort und gleich ein Volltreffer
"Jagdrevier" ist ein guter Western mit Jürgen Prochnow.
Sind alle sehenswert.
Kressin:
"Tote Taube in der Beethovenstraße" ist natürlich schon wegen Sam Fuller Pflicht, aber auch sonst ein irres Stück Fernsehen. Ich sag nur Charlie Umlaut.
"Kressin stoppt den Nordexpress" – na logo! Ein toller Wolfgang-Menge-Krimi mit viel Action und einem gut aufgelegtem Sieghard Rupp für die Damen.
An die anderen Kressins erinnere ich mich nicht mehr.
Schimmi:
"Duisburg Ruhrort" gehört zu den besseren Polizeifilmen der 80er Jahre, nicht nur was Fernsehen angeht.
"Grenzgänger" ist ein herrlich versoffener Tatort mit viel Herz, Melancholie und Lebensgefühl.
"Schwarzes Wochenende" ist ein richtig guter Dominik-Graf-Film.
Das sind meine drei Favoriten mit Götz George.
Sonst sind sie alle, mit Abstrichen, sehenswert.
Batic/Leitmeyer:
"Frau Bu lacht" ist mal wieder ein Graf-Beitrag und ganz gewiss kein schlechter.
Cenk Batu
"Auf der Sonnenseite" modernisierte den Tatort mehr als der aktuelle Til-Schweiger-Film. Guter, schneller Film, exzellent gedreht.
Alle Batus sind sehenswert, wobei der letzte eine Farce ist die einfach nur über die Stränge schlagen will.
Mey/Steier
Großartige vier Filme, zu Teil inspiriert von Fällen des Profilers Axel Petermann. Ein letzter wird 2013 noch kommen, dann wird Nina Kunzendorf aussteigen und Joachim Król eine neue Partnerin (oder Partner?) bekommen. Brillanter Stoff. Pflichttermine.
Thiel/Boerne guck ich auch gerne, aber das ist eher ne Nummernrevue, deshalb merke ich mir keine Titel.
Und dann gibt es noch "So ein Tag" von Jürgen Roland mit Klaus Löwitsch als Bulle am Frankfurter Bahnhofsviertel Mein Lieblingsfilm von Jürgen Roland.
Sehr gut ist auch Dieter Wedels "Ein ganz gewöhnlicher Mord" von Radio Bremen.
Gibt aber noch viel mehr, das erwähnt werden muss. In 40 Jahren kommt einiges zusammen und unter 865 Folgen gibt es doch ne ganze Menge guten Stoff neben jeder Menge Langeweile. Da gibt es also noch viel zu entdecken.
Zuletzt geändert von SvenT am Mo 11. Mär 2013, 19:54, insgesamt 1-mal geändert.
- Julio Sacchi
- Beiträge: 29699
- Registriert: Do 10. Mai 2012, 17:52
- Mr. Vincent Vega
- Beiträge: 5587
- Registriert: Do 17. Mai 2012, 19:46
Schaue den Alvart-Tatort erst heute, gestern hab ich nur ein paar Sekunden gesehen, da lief Schweiger durch einen Hausflur mit Knarre in der Hand wie Jack Bauer. Visuell sah das ganze exakt so aus wie aktuell ausnahmslos jeder Genrefilm bzw. jeder deutsche Film, der in lachhafter Weise ästhetisch auf international gebürstet wird. Das Licht hinter Schweiger war orange, er selbst blau eingefärbt - die übliche, stromlinienförmig verlaufende Gradingseuche eben, ein Trauerspiel.
»Hey, ich kenn das, man hat nen knallvollen Terminplan und es ist 23 Uhr nachts und sonst hat niemand mehr offen und und und...« (Thorsten H.)
- Julio Sacchi
- Beiträge: 29699
- Registriert: Do 10. Mai 2012, 17:52
Reflexartiges Gehate, so erwartbar wie langweilig. Alvart hat nun schon mehrfach bewiesen, daß er stilistisch was drauf hat - hier wieder. Würde man den gestrigen Tatort im Ausland vorführen, würde man keinen einzigen der albernen Kritikpunkte zu hören kriegen, die hiesige Muffelköppe aus ihren fetten Ärschen scheißen. Aber so lang man den immergleichen Quatsch von Dominik Graf mit Preisen zukackt, wird sich natürlich nichts ändern. Unterhaltung pfui, wie kann der Kommissar denn einem Auto nachlaufen oder aus einem Fenster springen, pfui pfui pfui, das können nur die Amis, die sind uns so weit voraus.
Deutschem Genrekino steht nur eins im Weg: Die Zuschauer.
Deutschem Genrekino steht nur eins im Weg: Die Zuschauer.
- Frau Stockl
- Beiträge: 12661
- Registriert: Di 25. Sep 2012, 09:44
- Wohnort: Burg Stargard
Dankeschön schonmal für einge Anhaltspunkte.
Kenn nämlich nur "Gelegenheit macht Liebe".
Stoever noch ohne Brockmöller.
Und "Der Fluch der Mumie". Also Münster.
Den Gestrigen wollte ich in Ruhe auch noch sehen.
Die Szene mit Schweiger und dem Entführerauto hab ich mitbekommen.
Das seh etwas sehr merkwürdig, aber absolut nicht uninteressant von den Perspektiven aus.
Kenn nämlich nur "Gelegenheit macht Liebe".
Stoever noch ohne Brockmöller.
Und "Der Fluch der Mumie". Also Münster.
Den Gestrigen wollte ich in Ruhe auch noch sehen.
Die Szene mit Schweiger und dem Entführerauto hab ich mitbekommen.
Das seh etwas sehr merkwürdig, aber absolut nicht uninteressant von den Perspektiven aus.
~ Hoffnung ist die kleine Schwester der Verzweiflung.
- Mr. Vincent Vega
- Beiträge: 5587
- Registriert: Do 17. Mai 2012, 19:46
Nee, dem stehen noch eine Menge anderer Dinge im Weg, was man an den durchweg grauenhaften deutschen Generefilmen allein des letzten Jahres auch nachweisen kann (ich habe sie alle gesehen). Alvart, der mit hochnotpeinlichem Supertrash wie Antikörper erst hierzulande, dann mit Totalausfällen wie Case 39 und Pandorum in den USA Geld verschwendet hat, ist leider eine totale Flachzange, die wohl genau wie Schweiger die falschen Vorbilder und zu wenige filmgeschichtliche Kenntnisse hat, außerdem scheinen mir beide der eben genau falschen Vorstellung unterlegen, deutsches Genrekino müsse auch international bestehen können - genau das führt ja erst zu den peinlichen Versuchen, irgendwelche kuriosen, von kunstfeindlichen Einfallspinseln als "so wird es gemacht" definierten Konfektionsmuster und Standards einhalten zu wollen, statt selbst Akzente zu setzen, einen genuinen Stil zu entwickeln. Genau das ist der völlig falsche Ansatz. Deutsches Genrekino wird erst dann leben, wenn Phrasen wie "würde man den gestrigen Tatort im Ausland vorführen, würde man keinen einzigen der albernen Kritikpunkte zu hören kriegen" endlich sterben.Julio Sacchi hat geschrieben:Deutschem Genrekino steht nur eins im Weg: Die Zuschauer.
Dominik Graf hingegen ist ja gerade jemand, der in den deutschen Genrefilm eine eigene Formsprache eingebracht hat, aber davon weißt Du nix, Julio, da Du - von der Katze vielleicht abgesehen - nichts davon gesehen hast und halt einfach nur genervt bist vom Hype um ihn (verständlich, wenn auch bedauerlich). Davon ab: Hab den Alvart/Schweiger-Tatort ja gar nicht gesehen und glaube, dass er - wenn überhaupt - schwerwiegendere Probleme haben wird, als eine pupsige Inszenierung oder die ästhetische Uneigenständigkeit seines Regisseurs.
»Hey, ich kenn das, man hat nen knallvollen Terminplan und es ist 23 Uhr nachts und sonst hat niemand mehr offen und und und...« (Thorsten H.)
- JimmyPage
- Beiträge: 17656
- Registriert: Mo 3. Sep 2012, 17:02
Tatort-Empfehlung:
Schimanski mit "Moltke". Erste Sahne und Dieter Bohlen als fluchenden Polen gibts oben drauf.
Schweiger hab ich gestern gesehen. Fand ich einen gelungenen Einstand. Schrift am Anfang erinnerte mich an Lethal Weapon. Gute Action gab es dazu. Die Szene mit dem Auto war ziemlich interessant, aber wie Schweiger in seinem Entenlauf dem hinterher gelaufen ist, fand ich schon wieder witzig. Nervig ist für mich nur, wie er sich immer als Solovater inszenieren muss, dem jede noch so hübsche Frau auf den Arsch glotzt. Ein guter, neuer, anderer Tatort. Älteren Semestern war es zuviel Geballer, aber ich will mehr davon.
Schimanski mit "Moltke". Erste Sahne und Dieter Bohlen als fluchenden Polen gibts oben drauf.
Schweiger hab ich gestern gesehen. Fand ich einen gelungenen Einstand. Schrift am Anfang erinnerte mich an Lethal Weapon. Gute Action gab es dazu. Die Szene mit dem Auto war ziemlich interessant, aber wie Schweiger in seinem Entenlauf dem hinterher gelaufen ist, fand ich schon wieder witzig. Nervig ist für mich nur, wie er sich immer als Solovater inszenieren muss, dem jede noch so hübsche Frau auf den Arsch glotzt. Ein guter, neuer, anderer Tatort. Älteren Semestern war es zuviel Geballer, aber ich will mehr davon.
äffle: "was isch groß?" - pferdle: "stuttgart!" - äffle: "was isch größer?" - pferdle: "der neckar!" - äffle: "und was isch am größten?" - pferdle: "hmm, spätzle und linsen!"
- Julio Sacchi
- Beiträge: 29699
- Registriert: Do 10. Mai 2012, 17:52
Ich muß mich hier zwar nicht rechtfertigen, aber Deine Annahme, ich hätte nichts von Graf gesehen, ist natürlich totaler Humbug. "Die Katze", "Die Sieger", "Frau Bu lacht", "Der scharlachrote Engel", das Ding mit Elmar Wepper usw. Alles gesehen. Gemeinsamkeit? Vergewaltigung, geschlagene Nutten, erniedrigte oder fügige Frauen. Das ist sein Ding. Muß man mögen. Ich mag's nicht.
Geil aber, daß Du hier über was rummopperst, was Du tatsächlich nicht gesehen hast. Weitere Diskussion also überflüssig.
Geil aber, daß Du hier über was rummopperst, was Du tatsächlich nicht gesehen hast. Weitere Diskussion also überflüssig.
- Mr. Vincent Vega
- Beiträge: 5587
- Registriert: Do 17. Mai 2012, 19:46
Du hast die Rezeption des Tatorts gleich wieder auf die Diskussion um den deutschen Genrefilm gebracht - und da kann man natürlich sehr wohl drüber streiten, auch ohne den Alvart/Schweiger gesehen zu haben.
»Hey, ich kenn das, man hat nen knallvollen Terminplan und es ist 23 Uhr nachts und sonst hat niemand mehr offen und und und...« (Thorsten H.)
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