Soundtracks
- diceman
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Das mit den "Hymnen" ist ja auch nur ein Aspekt des Videos; die Punchline, quasi. Unter anderem gehts auch um Musik als austauschbares Hintergrauschen, und wie in vielen Fällen Musik als "Carrier" von Emotionen schlicht unterschätzt wird (redundanter Voice Over, etc.). Das mit der "Temp"-Musik fand ich persönlich, glaube ich, am interessantesten. War mir auch neu.
"Ja, Junge, da kann man mal sehen, wie schlecht du denken kannst."
• Jean-Luc Picard
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- SvenT
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Das gibt es aber schon immer. Abgesehen davon ist doch vieles von den klassischen Scores auch aus anderen Werken übernommen. Um eine wirklich neue Enwicklung geht es da nicht. Nixdestotrotz muss es ja bei Marvel schon irgendwann eine bewusste Entscheidung gegeben haben, auf eingängige Melodien und Leitmotive zu verzichten. Zufall oder die Entscheidung eines einzelnen Komponisten ist das sicher nicht.
- diceman
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Kann nur aus eigenem Empfinden bestätigen, das wenn mir 'ne Stimme aus dem Off was erzählt, was ich längst weiß, und dabei lauter und eindringlicher als die Musik rüberkommt, werde ich zickig. Gucke Filme sehr mit den Ohren, ein Leitmotiv brauche ich dabei nicht zwingend, sofern mich Rythmus und Harmonien anderweitig involvieren und ins Geschehen ziehen.
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• Jean-Luc Picard
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- SvenT
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Stimmt schon. Wobei es auch andersrum sein kann. Wenn die Mucke einen ständig emotionalisieren will, geht mir das auch auf den Sack. Je mehr Musik ich kenne, desto empfindlicher reagiere ich auf schlechte, unpassende oder zu aufdringliche Scores. Andererseits entdecke ich auch immer wieder ganz, ganz großartige Filmmusik oder lerne alte neu kennen. Tolles Thema jedenfalls.
- Sylvio Constabel
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- Don Kolleone
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- Don Kolleone
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Kann die Digitalisierung als dort behauptete Ursache zwar nachvollziehen, würde aber weniger den neuen Arbeitsmitteln die Schuld in die Schuhe schieben, sondern sehe das Problem viel mehr in der Lazyness der Komponisten; Kostenfrage und mangelnde Risikobereitschaft seitens der Studios wurde in einem der beiden Videos auch angesprochen. Und Hans Zimmer ist sowieso an allem Schuld (wobei der auch gut kann).
"Krieg ist wie Kino. Vorne flimmerts, hinten sind die besten Plätze." - Arnim Dahl
- kami
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Sowohl der Marvel-Beitrag wie auch das Antwort-Video darauf sind interessant, gehen meiner Meinung nach aber deutlich am Punkt vorbei. Nicht nur bei Superheldenfilmen kann man heutzutage kaum noch eine Melodie nachpfeifen, man kann es praktisch bei kaum einem Eventfilm mehr. Doch das liegt weder an der Nutzung von Temp-Tracks noch am Einsatz des Synthesizers, es liegt am Zeitgeist. Ich habe Interviews mit Christopher Nolan gesehen, in dem dieser explizit erklärt, dass ihm an einprägsamen Melodien nichts liegt. Das ist übrigens auch nichts Neues. In den 60ern, vor allem aber in den 70er-Jahren dominierten auch schonmal Soundtracks, die auf memorable Melodien weitesgehend verzichteten. Oder vermag jemand wirklich, Themen aus PLANET OF THE APES oder FRENCH CONNECTION nachzupfeifen? STAR WARS und alle anderen in den Videos aufgeführten Filme bleiben vor allem durch eins erinnerungswürdig: Die starke Nutzung von prägnanten musikalischen Leitmotiven, die bestimmten Charakteren oder Situationen zugeordnet werden. Die Themen sind eingängig, und wichtig; sie werden prominent eingesetzt, sodass sie auch in Erinnerung bleiben. IRON MAN 3 oder AVENGERS haben auch recht einprägsame Themen, aber sie schälen sich in beiden Filmen erst im Abspann aus dem allgemeinen Klangbrei, was natürlich etwas wenig ist, um sie derart mit dem Film zu vereinen, wie es bei STAR WARS oder INDIANA JONES möglich ist.
Das ist aber keine Schwäche der Komponisten, sondern eine Entscheidung von Regisseur oder gar Produzenten.
Das ist aber keine Schwäche der Komponisten, sondern eine Entscheidung von Regisseur oder gar Produzenten.
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