Comicverfilmungen

Auf der Suche nach der besten Literaturverfilmung oder dem männlichsten Schauspieler?
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Chevinger
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Beitrag von Chevinger » Mi 11. Jul 2012, 17:27

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Munin
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Beitrag von Munin » So 15. Jul 2012, 03:31

Mal so ganz nebenbei gefragt, weil ja gerade die SPIDERMAN, AVENGERS, SUPERMAN, BATMAN und sonstwas-Threads die Runde machen: Bin ich der einzige, der Comicverfilmungen (zumindest bei klassischen US-Superhelden) so überhaupt nichts abgewinnen kann? Ich finde einfach keinen Zugang zu diesem typisch amerikanischen Superheldenmythos und finde Kostümierung und Story fast immer albern. Bei Späßen wie IRON MAN geht's grad noch, aber selbst da ist der Film dann nach 'ner halben Stunde wieder vergessen.

Besonders schlimm wird's für mich, wenn man einen wie Nolan einen technisch perfekten, von vorne bis hinten ernst und düster durchgezogenen Blockbuster-Actionthriller inszenieren lässt (auf weitere Adjektive verzichte ich, um einer erneuten Nolan-Debatte auszuweichen :P ), in dem der komplette Comic-Schmu, vom Kostüm über Bales Grummelstimmchen bis hin zum Batmobil dann wie ein Fremdkörper wirkt. Für mich gibt's aktuell wirklich nix Langweiligeres. Ich gönne ja allen die Begeisterung, aber ich fühle mich da so allein. :(

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Yuki
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Beitrag von Yuki » So 15. Jul 2012, 04:39

So hab ich früher auch empfunden gegenüber Comic-Verfilmungen. Hab die Kostümierung und andere Firlefanzen dann aber einfach akzeptiert - irgendwann, k.A. mehr wieso. Nur wenn's zu abgedreht wird (Green Lantern z.B. - wobei der Film an sich noch nicht mal so mies war), gehen bei mir immer noch die Lichter aus.

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Thorsten Hanisch
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Beitrag von Thorsten Hanisch » So 15. Jul 2012, 10:33

Für mich gibt's aktuell nichts Spannenderes - allerdings gibt's außerhalb davon auch kaum was für mich (in den Kinos).
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Barton Fink
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Beitrag von Barton Fink » So 15. Jul 2012, 11:58

Ich mag die Strumpfhosenhelden eigentlich weder im Comic noch im Film wirklich sehen, wenige Ausnahmen gibt es freilich. Das hier genannte Arkham Asylum gehört da in die Oberliga, allerdings zu einem guten Teil natürlich auch wegen Dave McKean, inwieweit sich das filmisch umsetzten lässt oder noch ein guter Film draus wird, wenn man das außen vor lässt, sei dahin gestellt.

Es gibt aber auch sehr gute Comicverfilmungen, die sich nicht notwendiger sklavisch an die Vorlage halten, man denke an Oldboy oder A History of Violence. Das waren einfach Geschichten, die sich ganz hervorragend mit den unterschiedlichen Mitteln, die Comic und Film bieten umsetzten liesen.

Was ich mir z.B. sehr gut vorstellen könnte wäre
Homunculus.jpg
Homunculus (würde sich sehr gut als Vorlage für einen Film von Jan Svankmajer eignen, hat diese psychologische und morbide Note und einiges, was sich perfekt mit seinen Animationstechniken umsetzten lies, leider will der ja nicht mehr filmen) oder

hauteville house.jpg
Hauteville House (eine ebenso temporeiche wie coole "Steam-Punk"-Story, die mal einen wirklich guten Hollywood-Action-Blockbuster ergeben könnte, wenn man es richtig anstellt).

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Nahaufnahme
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Beitrag von Nahaufnahme » So 15. Jul 2012, 12:09

Munin hat geschrieben:Bin ich der einzige, der Comicverfilmungen (zumindest bei klassischen US-Superhelden) so überhaupt nichts abgewinnen kann?
Nein, ich kann es auch nicht.
Munin hat geschrieben:Ich finde einfach keinen Zugang zu diesem typisch amerikanischen Superheldenmythos und finde Kostümierung und Story fast immer albern.
Infantil - aber das sollte bei einer Vorlage, die von jedem einfachem Gemüt konsumiert werden kann, nicht weiter überraschen, deshalb lässt sich auch der chauvinistische Patriotismus nebenbei einfach rein stricken. Die gleiche Aufmerksamkeit und ernsthafte Rezeption, die heutzutage Nolan zukommt, bekam in den 80ern auch schon Tim Burton, dessen BATMAN-Filme schlecht gealtert sind. Irgendwann ist die Welle der Comic-Verfilmungen wieder vorbei. Die ersten zwei X-MEN-Filme mochte ich trotzdem. :oops:

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Thorsten Hanisch
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Beitrag von Thorsten Hanisch » So 15. Jul 2012, 13:31

Nahaufnahme hat geschrieben:Die gleiche Aufmerksamkeit und ernsthafte Rezeption, die heutzutage Nolan zukommt, bekam in den 80ern auch schon Tim Burton
Stimmt. Wobei's vorher aber auch nur die Adam West-Geschichte gab - da war der Sprung von einem Pol zum Nächsten schon ziemlich groß.
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dejin
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Beitrag von dejin » So 15. Jul 2012, 15:25

Nahaufnahme hat geschrieben: Infantil - aber das sollte bei einer Vorlage, die von jedem einfachem Gemüt konsumiert werden kann, nicht weiter überraschen...
Das stimmt aber schon lange nicht mehr. Comics sind doch schon längst weg aus der Schublade "Kinderquark". Comics als Kunstform (auch Superheldenausflüge) sind nicht weniger oft subversiv, komplex, tief und intelligent wie gute Romane.

Ich finde die Entwicklung von Superheldenverfilmungen ungemein spannend und aufregend. Dass wir in einer (Film)-Zeit leben, wo die kreativen Ideen mehr oder minder werksgetreu verfilmt werden können. Das ist von den Effekten eben erst seit ein paar Jahren in diesem Ausmaß möglich - und das (Sub)-Genre hat großartige Filme hervor gebracht - X-Men 2, Avengers, Dark Knight, Constantine, Blade II, Conan, Storm Riders, The Incredible Hulk, Kick Ass, Iron Man II, Punisher: War Zone, Spiderman, Sin City, Turtles usw.
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Joachim Bauer
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Beitrag von Joachim Bauer » So 15. Jul 2012, 15:33

The Storm Riders, Turtles ... häh?
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Die Spieler, wo dieser Sprache nicht mächtig sind, die sollen dann sich angewöhnen, das Deutsch zu lernen. (Mario Basler, rhetorisch geschulter, ehemaliger Fußballprofi)

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dejin
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Beitrag von dejin » So 15. Jul 2012, 15:46

Storm Riders ist die Vorlage Fung Wan...
http://en.wikipedia.org/wiki/Fung_Wan

und die (Old Skool) Comic-Turtles sind endgeil :D 8-) alle Brüder noch rote Augenbinden und keine "Zack" - "BÄM" - Kampfgeräusche, die ihnen Adam West - like in den Filmen angedichtet wurden...da tötet das Katana und die Nunjakus brechen Schädel...

In den "Savage Dragon" - Comics von Erik Larssen sind sie auch ein paarmal noch aufgetaucht...
savage_dragon_2.jpg
ach, die Turtles.... <3
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