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Auf der Suche nach der besten Literaturverfilmung oder dem männlichsten Schauspieler?
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Beitrag von Nahaufnahme » Mi 1. Jun 2016, 17:14

Thorsten Hanisch hat geschrieben: Genauso: Nennt mir mal einen Zeitabschnitt vor 2000, in dem dermaßen viele Sequels, Reboots, Prequels, Inbetweenquels und Remakes produziert wurden.
Wenn Du überlegst, woher die Ideen für viele Stoffe kommen, also griechische Sagen, Bibel, Shakespeare etc. - dann befinden wir uns, was die Unterhaltung angeht, seit über 2000 Jahren in einer ständigen Wiederholung in den Variationen von Prequel, Sequel, Remake und Reboot. Davon abgesehen standen früher mal die Verfilmungen von Romanen im Fokus der Kritik, vor allem wenn die Autoren angesehen und keine hacks waren. Aber gerade die Remakes begleiten uns schon seit der Stummfilm-Ära (und wieder: Ben Hur, Cleopatra, von damals bis heute), ebenso die Reboots (Sherlock Holmes)! Trotzdem, es ist bloß ein Angebot, keiner muss es ansehen.
Thorsten Hanisch hat geschrieben: Glaub aber trotzdem nicht, dass ich so ganz falsch liege.
Die Kritik ist wirklich steinalt und sie wird nicht besser, wenn geschätzte Regisseure sie teilen. Es gibt Leute, die glauben richtig zu liegen, wenn sie sagen, dass Jugendliche immer verrohter werden, dass bei der Arbeit die Fachkräfte fehlen und dass das Theater/ Kabarett tot ist. Das waren auch bei der Feier zur Taufe meiner Ur-Großmutter die "aktuellen" Themen. :mrgreen:

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Thorsten Hanisch
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Beitrag von Thorsten Hanisch » Mi 1. Jun 2016, 17:47

Nahaufnahme hat geschrieben:Wenn Du überlegst, woher die Ideen für viele Stoffe kommen, also griechische Sagen, Bibel, Shakespeare etc. - dann befinden wir uns, was die Unterhaltung angeht, seit über 2000 Jahren in einer ständigen Wiederholung in den Variationen von Prequel, Sequel, Remake und Reboot. [...] Aber gerade die Remakes begleiten uns schon seit der Stummfilm-Ära (und wieder: Ben Hur, Cleopatra, von damals bis heute), ebenso die Reboots (Sherlock Holmes)!

:D Ich hab geahnt, dass Du das jetzt ins Boot wirfst. Finde schon, dass n Unterschied zwischen verschiedenen Bearbeitung eines Stoffs (z.B. SCARFACE (1932) vs. SCARFACE (1983) oder die ganzen BEN HURs) und dem nahezu 1:1 Nachbau von irgendnem Asiatengruselfilm besteht.
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Beitrag von Nahaufnahme » Mi 1. Jun 2016, 18:50

Du hast also verstanden, dass die Reboots mit Sherlock Holmes (seit 1903 im Kino) in der Bearbeitung ca. 60 Jahre lang keine großen Unterschiede aufwiesen. Ich habe Dich überzeugt. 8-)

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Beitrag von Savior » Mi 1. Jun 2016, 19:15

Julio Sacchi hat geschrieben:Gestern erfahren, daß Universal die Mumie, Dracula und Frankenstein in Einzelfilmen wiederbeleben will [...]
Lügner. :D

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Beitrag von Thorsten Hanisch » Mo 6. Jun 2016, 09:58

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Beitrag von Thorsten Hanisch » Sa 18. Jun 2016, 14:13

Warum das Publikum keine Lust mehr auf Sequels hat

Hier ein weiterer schöner Text, der u.a. mein "Problem" nochmal ausführlich erläutert.
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Beitrag von Thorsten Hanisch » Mi 31. Aug 2016, 09:47

Thorsten Hanisch hat geschrieben:(nebenbei: das "Marvel Cinematic Universe" halte ich für eine ganz, ganz schlimme Idee - sicher extrem umsatzträchtig, aber auch ein kreatives K.O.)
Passend dazu: Fede Alvarez hat in nem Interview erzählt, dass er 2013 für einen Marvel-Film im Gespräch war (vermutlich DOCTOR STRANGE), er die Verhandlungen aber abgebrochen hat, da schon komplett festgelegt war, wie er den Film zu drehen hat und er nicht mehr wußte, was er als Regisseur da überhaupt noch soll.
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Beitrag von Julio Sacchi » Mi 31. Aug 2016, 10:10

:lol: :lol:

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Beitrag von Bewitched240 » Mi 31. Aug 2016, 15:16

:mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

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Beitrag von Thorsten Hanisch » Mo 16. Jan 2017, 16:50

Michael Lynton, bisheriger Boss der Entertainment-Sparte bei Sony, wechselt in den Vorstand von SNAP (genau, die Firma hinter SNAPCHAT).

Rob Lowe auf Twitter dazu:
The head of a major Hollywood studio stepping down to basically run Snapchat, tells you all you need to know about the state of movies today
:D 8-) :D
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