John Wayne

Auf der Suche nach der besten Literaturverfilmung oder dem männlichsten Schauspieler?
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SvenT
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John Wayne

Beitrag von SvenT » Do 28. Jun 2012, 14:50

So, jetzt wird das ganez Thema 3D doch noch spannend. "Hondo", John Waynes dreidimensionales Abenteuer aus dem Jahr 1953, kommt in neuem, frischen 3D auf Blu Ray raus.
Der Duke in 3D – da spülts einem echten Westernfan natürlich die Tränen in die Augen. :lol:

Dafür hab ich letztes Jahr in echtem 2D "The Searchers" wiedergesehen. Das erste Mal im Originalformat, wunderbar restauriert und was soll ich sagen? Ich fand den ja schon immer super, aber jetzt hat der doch noch mal ordentlich gewonnen. Meisterwerk.

Auch immer gerne gesehen:
"The Man Who Shot Liberty Valance",
die Kavallerie-Trilogie "Fort Apache", "Rio Grande" und "She Wore A Yellow Ribbon",
"Horse Soldiers",
"Island in the Sky",
"Rio Bravo",
"El Dorado",
"Hatari"
etc, etc, etc., ich mag ja sogar "Brannigan"

Meinungen?

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Yuki
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Beitrag von Yuki » Do 28. Jun 2012, 14:53

Finde den Wayne True Grit immer noch besser als den Neuen. Hab allerdings ein paar bekannte Sachen nie gesehen - z.B. Al Bundys Lieblingsfilm Hondo *g*.

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SvenT
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Beitrag von SvenT » Do 28. Jun 2012, 15:14

"Hondo" hat nicht die Klasse der grossen Wayne-Western von Ford oder Hawks. Würde den als solide Unterhaltung betrachten.
Seinen legendären Ruf hat "Hondo" zum einen dem Umstad zu verdanken, dass er eben in 3D rauskam, und zum anderen der traurigen Tatsache, dass er so gut wie nie im TV zu sehen war. Darauf bezieht sich ja auch der Bundy-Witz.

"Liberty Valance" und "Searchers" würde ich aber jedem ans Herz legen. Die sind nicht nur nach wie vor grossartiges Kino, sondern ein Muss, wenn man sich mit dem US-Film beschäftigen will.
Bin immer wieder erstaunt, wie modern grade "Liberty Valance" heute noch wirkt.

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Julio Sacchi
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Beitrag von Julio Sacchi » Do 28. Jun 2012, 15:16

Schäme mich ein wenig, aber THE SEARCHERS hat mir nicht gefallen.

Bin allgemein kein Riesenfan vom Duke.

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Dodger
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Beitrag von Dodger » Do 28. Jun 2012, 15:21

Noch nie auch nur einen Wayne gesehen. Von THE SEARCHERS hab ich aber Zeit meines Lebens nur Lobpreisungen vernommen, also der wäre definitiv der Erste auf einer imaginären Guckliste.

Sagte es ja auch schon anderswo, Western sind nicht so meins (bin ja auch aussem Osten).
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Beitrag von Nahaufnahme » Do 28. Jun 2012, 15:32

SvenT hat geschrieben: "Rio Bravo",
"El Dorado",
"Hatari"
etc, etc, etc., ich mag ja sogar "Brannigan"

Meinungen?
Die genannten finde ich auch toll, außerdem RED RIVER, 3 GODFATHERS und seinen letzten THE SHOOTIST, in dem er als Schauspieler tatsächlich mal ein paar andere Nuancen zeigte. HATARI! ist mein Lieblings-Duke-Film.

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Beitrag von Thorsten Hanisch » Do 28. Jun 2012, 16:40

Ich hab seit Jahren einen großen Umweg um John Wayne gemacht - ich weiß auch gar nichtmal so direkt warum, aber mir war er irgendwie immer total unsymphatisch, der hat so eine erzkonservative Aura, die mir nicht geschmeckt hat.

Heute würd ich mir das ein oder andere durchaus mal angucken - aber man hat ja soviel auf der Liste.
»Wenn man der Klügste im Raum ist, ist man im falschen Raum« (K. Lauterbach)

https://diezukunft.de/users/thorsten-hanisch

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Julio Sacchi
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Beitrag von Julio Sacchi » Do 28. Jun 2012, 16:44

HATARI fand ich als Kind supertoll.

THE SHOOTIST und LIBERTY VALANCE und STAGECOACH und TRUE GRIT mag ich natürlich, und den... mit Dino... ist das RIO BRAVO?

Mir war Wayne als Westernheld immer zu sauber. Dieses rosa Hemd und das Halstuch, ich weiß nicht.

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Beitrag von SvenT » Do 28. Jun 2012, 19:32

Julio Sacchi hat geschrieben:
Mir war Wayne als Westernheld immer zu sauber. Dieses rosa Hemd und das Halstuch, ich weiß nicht.
Das hör ich immer wieder. Und irgendwie hab ich das früher auch immer so gesehen. Aber grade die berühmten "Searchers", "Liberty Valance", "El Dorado" und "Shootist" sprechen ne ganz andere Sprache.
Ethan Edwards aus "Searchers" kündigt schon die kaputten New-Hollywood-Charaktere a lá Travis Bickle an.
In "Liberty Valance" handelt die Wayne-Figur auch ganz atypisch und alles andere als sauber und fair.
Und im ironischen "El Dorado" kann der Duke ohne die Hilfe der anderen nix auf die Reihe bekommen und hat zu allem Überfluss auch noch ne Kugel über dem Hinterteil sitzen.
"Shootist" ist schließlich reiner Abgesang.
Und schon im früheren "Red River" ist John Wayne alles andere als ein Held.

Ich finds ziemlich interessant, dass doch so viele Rollen in ziemlich starkem Kontrast zu Waynes Selbstinszenierung und seinem Bild in der Öffentlichkeit stehen.

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Beitrag von Nahaufnahme » Do 28. Jun 2012, 20:09

Das gelang bei John Wayne vermutlich auch besonders durch seine Dauerregisseure John Ford und Howard Hawks, die hatten es einfach drauf. Das war die perfekte Zusammenarbeit, so wie Cary Grant nie besser war als bei Hitchcock und sonst eher unterschätzt wurde als der Mann für leichte Komödien, war Wayne bei Ford und Hawks eben nicht das reaktionäre Arschloch (wie in ALAMO oder dem fürchterlichen GREEN BERETS), sondern eine meist gebrochene Figur, der sich nochmal aufrafft.

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