Antikriegsfilme

Auf der Suche nach der besten Literaturverfilmung oder dem männlichsten Schauspieler?
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ScheichHabib
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Beitrag von ScheichHabib » Do 13. Dez 2012, 19:10

Kriege gibt es wegen der Doofheit aller Beteiligten. Ein wahrer Antikriegsfilm, der die Doofheit in den Mittelpunkt stellt, steht leider weiterhin aus (man möge mich korrigieren).

Ausgerechnet Ryan hat diesbezüglich eine gute Szene. Wo sich die beiden Soldaten langsam abstechen, dabei hätten die ja einfach gehen können.

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diceman
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Beitrag von diceman » Do 13. Dez 2012, 19:15

ScheichHabib hat geschrieben:Kriege gibt es wegen der Doofheit aller Beteiligten. Ein wahrer Antikriegsfilm, der die Doofheit in den Mittelpunkt stellt, steht leider weiterhin aus (man möge mich korrigieren).
DR. STRANGELOVE OR: HOW I LEARNED TO STOP WORRYING AND LOVE THE BOMB :shock:

Bin gerade selbst etwas perplex, daß der noch nicht genannt wurde ...
"Ja, Junge, da kann man mal sehen, wie schlecht du denken kannst."
• Jean-Luc Picard

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Yuki
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Beitrag von Yuki » Do 13. Dez 2012, 19:19

diceman hat geschrieben: DR. STRANGELOVE OR: HOW I LEARNED TO STOP WORRYING AND LOVE THE BOMB :shock:
Den wollte ich vorhin beinahe nennen (ist für mich auch mehr ANTI als Apocalpyse), aber den finde ich persönlich halt auch zu absurd. ABER, was die Doofheit angeht, demonstriert der den Kriegs Wahnsinn schon ausgezeichnet :D.

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Nahaufnahme
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Beitrag von Nahaufnahme » Do 13. Dez 2012, 20:41

Irgendwie scheinst Du in diesem Thread auf ANTI zu sein. Das Beste ist Dir zu irrelevant/ wahnsinnig, anderes zu absurd... NEIN, nichts kann bei einem Anti-Kriegsfilm absurd genug sein. Aber wenigstens bei Spielbergs Ryan sind wir einer Meinung, was mir allerdings inzwischen Sorgen bereitet. :lol:

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Yuki
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Beitrag von Yuki » Do 13. Dez 2012, 21:12

Jahaa, ich persönlich finde die - wie gesagt - alle geil und auch garnicht irrelevant, nur irrelevant im Sinne eines Anti-Kriegsfilms, dies wiederum im Sinne der erziehungstechnischen Grundidee eines solchen Films (Anti = Gegen den Krieg halt) und daraufhin auch im Sinne der Menge, die mit solchen wahnwitzigen Ausflügen wie Apocalypse, Catch-22 oder auch Strangelove ja nicht soviel anfangen kann, dies wiederum im Sinne, dass die gerade genannte Menge durch die Sichtung checken würde: "Krieg ist kacka!". Das war jetzt kompliziert und hat auch sicher keiner verstanden lol XD. Ist auch wahrscheinlich Unsinn :mrgreen: .

Natürlich sind diese Filme (wahrscheinlich XD) alle gegen den Krieg, aber bringen sie das auch ausreichend für Leute rüber, die sonst für den Krieg wären und gerne einen auf Militärdienst machen würden? Gerade solche Leute sind doch für den Stoff garnicht empfänglich. Ich finde, ein richtiger Anti-Kriegsfilm muss aber gerade die ansprechen. Ein richtiger Anti-Kriegsfilm muss schon fast Propaganda sein. Ich finde deshalb auch Im Westen Nichts Neues so erfolgreich, weil die Geschichte da mit der Propaganda und Begeisterung für den Krieg beginnt (im Klassenzimmer). Und man mit den Figuren diesen Wandel von der Illusion eines Krieges als glorreiches Abenteuer zur sinnlosen Folter im Grabenkrieg durchmacht. Das ist simpel und linear (und ich finde den Film nicht besser oder gar komplexer als bspw. Apocalypse & Co.), aber funktioniert als Anti-Beispiel für die wichtigere Zielgruppe viel besser. Glaub' ich jedenfalls :mrgreen: .

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Frau Stockl
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Beitrag von Frau Stockl » Do 13. Dez 2012, 22:09

Vielleicht solltet wir doch lieber bei den schwulen Actionfilmen bleiben.
Da die wenigstens von Uns einen Krieg erlebt haben, Gottseidank auch. Und mit ein paar GIs in den Achtzigern durch die Hansestadt Bremen zu hotten, zähle ich auch nicht unbedingt dazu. Wirkt das Meiste hier Aufgezählte, gerade wenn es um das "Wesen" des Krieges geht und was er doch Alles anstellt und wer sich Alles dafür krumm macht, doch recht naiv klingend. Bestenfalls...

Filmtipps hin und her ist ja schön und gut. (Yellow Sea ist übrigens keiner, Yuki).
Meine paar:
Attack (1954)
Men in War (1957)
Pork Chop Hill (1959)

Immer mal sehen wollt ich:
Edge of Darkness (1943)
Hitler's Children (1943)
O.k. (1970)
~ Hoffnung ist die kleine Schwester der Verzweiflung.

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Yuki
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Beitrag von Yuki » Do 13. Dez 2012, 22:52

Natürlich ist das alles ganz doll naiv und so, aber ich habe ja auch mehrmals betont, dass ich von dem Militärdienst keinen blassen Schimmer habe - und vom Krieg dann natürlich noch viel weniger. ABER den trippigen Wahnsinn, der in Apocalypse Now zu sehen ist, den hab' ich schon gesehen.

Yellow Sea ist kein Filmtipp, der Film ist auch nicht sooooonderlich dolle. Aber fand ihn schon als Anti-Message gut, auch wenn es in dem Film nur um die nachhaltigen Folgen eines Krieges geht.

Wolltest du eigentlich "sollten wir" oder "solltet ihr" schreiben am Anfang :D...

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Nahaufnahme
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Beitrag von Nahaufnahme » Fr 14. Dez 2012, 09:29

Frau Stockl hat geschrieben: Wirkt das Meiste hier Aufgezählte, gerade wenn es um das "Wesen" des Krieges geht und was er doch Alles anstellt und wer sich Alles dafür krumm macht, doch recht naiv klingend. Bestenfalls...
Ach was. :lol:
Frau Stockl hat geschrieben: Da die wenigstens von Uns einen Krieg erlebt haben, Gottseidank auch. Und mit ein paar GIs in den Achtzigern durch die Hansestadt Bremen zu hotten, zähle ich auch nicht unbedingt dazu.
Dass es Ihnen nicht gelingt, zwischen berichtetem Drogenkonsum oder aber Kriegserfahrungen von GI's zu unterscheiden, qualifiziert Sie nicht unbedingt zu Analysen über die Kommentare anderer User. :roll:

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Julio Sacchi
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Beitrag von Julio Sacchi » Fr 14. Dez 2012, 10:04

Frau Stockl hat geschrieben: O.k. (1970)
Den möchte ich auch unbedingt mal sehen.

Was ist eigentlich mit JOHNNY GOT HIS GUN? Keiner?

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word_fcuk
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Beitrag von word_fcuk » Fr 14. Dez 2012, 10:13

OK habe ich mal geschaut, um meine Sensationsneugier zu befriedigen (die Story UM den Film herum is ja schon legendaer) und muss sagen, der hat mich doch beeindruckt...

Ich weiss nicht genau, ob der hier schon aufgefuehrt wurde, aber ich denke, dass auch Gallipoli und vielleicht noch The Big Red One unter die Kategorie Anti-Kriegsfilm fallen koennten... TBRO v.a. deshalb, weil Fuller ja alle anderen Filme immer als Kriegsfilme bezeichnet hat (Full Metal Jacket fand er doch sehr Kriegsverherrlichend)... seine Meinung teile ich da ja nicht gerade...

JOHNNY GOT HIS GUN will ich schon lange mal anschauen, der wird jetzt gleich gekauft.

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