Steven "in your face" Spielberg
- Booh
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Steven "in your face" Spielberg
Ungnädig bin ich mit der Spielwiese, in der plötzlich die gesamte Insel nur noch von 10 Hauptcharakteren bevölkert wird und Landschaften einfach ihre Form ändern, was bei mir als Kind für reichlich Orientierungslosigkeit gesorgt hat. Wenn ich den Film heute zum ersten Mal sehen würde, hätte das wahrscheinlich sogar einen Pluspunkt gegeben.
Das Vermächtnis, für das man Spielberg ehren sollte, sind die gigantischen 80er Highlights, die noch immer Vergleiche suchen. Und für JAWS und JURASSIC PARK, klarer Fall. Dass die von Spielberg ins Leben gerufenen Genreklischees überhaupt existieren, ist lediglich auf die Unzulänglichkeit seiner Kollegen zurückzuführen. Spielberg war zurecht stilprägend für eine ganze Filmindustrie, die sich noch heute vergeblich bemüht sein Erbe anzutreten (Bay, Shyamalan, Abrams, Jackson).
Spielberg ist allerdings ein zwiespältiger Filmemacher und gehört eigentlich geschlagen, dass er mit seinem Einfluss nur die Blockbuster gepusht hat und auch noch solche Lowlifes wie Michael Bay protegiert. Der hat schon einen Anteil daran, warum Hollywood zu einem Haufen Scheiße mutiert. Immer größer, immer mehr CGI ohne triftigen Grund, banale Charaktere, Gefühle immer mit der Frontalkamera in ya face.
Die letzte Kooperation mit George Speckhals ging auch mächtig in die Hose. LINCOLN ödet schon aus der Ferne an und mit ROBOPOCALYPSE will der Executive Producer hinter der TRANSFORMERS-Reihe es uns noch mal allen zeigen.
Gibts hier Meinungen?
I see the combine coming. It's gonna dust us all to nothing.
- sweetlemon
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- SvenT
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Spielberg hat Ende der 70er / Anfang der 80er nichts geringeres gemacht als das klassische, aber reichlich angestaubte Abenteuerkino für die nächsten Dekaden wiederzubeleben. Wie der Mann Spannung in seinem Bereich inszenieren kann sucht jedenfalls seinesgleichen. Man schaue sich nur mal zum Vergleich den ollen "King Solomon's Mines" mit Stewart Granger als Quatermain an und danach "Indiana Jones". Wenn man Abenteuerkino mag, kann man da schon dankbar sein. Ich liebe zumindest "Jaws" und schätze den einen oder anderen Film Spielbergs durchaus – allerdings war ich nie Spielberg-Fan. Dafür sind mir seine Filme zu glattgebürstet, zu sehr in Konventionen verhaftet. Nur wenn er Angst inszeniert, wirkt er für mich ehrlich. Von "Duel" bis "War Of The Worlds" sind das seine besten Szenen. Hat sicher viel mit seiner Beschäftigung mit dem Holocaust zu tun.
Wenn Spielberg dann aber kein Abenteuerkino macht sondern etwas über die Weltgeschichte mitteilen wird, ertrinkt das in Pathos und Kitsch. Dafür wird er allerdings beklatscht und geehrt. Respekt verdient er hingegen für die Shoa-Foundation. Ein unglaublich wichtiges Projekt.
Das Gilliam-Video ist super!
Wenn Spielberg dann aber kein Abenteuerkino macht sondern etwas über die Weltgeschichte mitteilen wird, ertrinkt das in Pathos und Kitsch. Dafür wird er allerdings beklatscht und geehrt. Respekt verdient er hingegen für die Shoa-Foundation. Ein unglaublich wichtiges Projekt.
Das Gilliam-Video ist super!
- ScheichHabib
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- Thorsten Hanisch
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Sehe es exakt, aber wirklich genau so wie Sven T.
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- Julio Sacchi
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Darum geht's doch gar nicht, sondern darum, dass die beiden quasi im Alleingang genau all das installiert haben, was sie jetzt anprangern.
Und da fehlt offenbar auch jede Relation, was ein kleiner Film ist. Lincoln wäre fast bei HBO gelandet, OMG! Und Red Tails ist in der Flut großer Filme untergegangen, haha. Das ist sowas von schräg.
Und da fehlt offenbar auch jede Relation, was ein kleiner Film ist. Lincoln wäre fast bei HBO gelandet, OMG! Und Red Tails ist in der Flut großer Filme untergegangen, haha. Das ist sowas von schräg.
»Hey, ich kenn das, man hat nen knallvollen Terminplan und es ist 23 Uhr nachts und sonst hat niemand mehr offen und und und...« (Thorsten H.)
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