Mass Effect-Reihe

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Yuki
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Beitrag von Yuki » Sa 6. Aug 2016, 14:53

DLCs, die für Teil 2 ein Muss sind, wären Shadow Broker (einfach mega!) und The Arrival (schlägt die Brücke zu Teil 3), außerdem Kasumi DLC (because everyone wants a japanese female master thief in their team - Story ist aber auch gut) und wenn man will noch Overlord.

Firewalker und irgendwelche Waffen-DLCs brauchste nicht unbedingt.

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diceman
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Beitrag von diceman » Sa 6. Aug 2016, 17:09

Danke!
Ja, Waffen- und Upgrade/Buff-DLCs finde ich sowieso immer 'n bißchen lame - dafür zahlen, daß das Spiel "einfacher" wird - man ergo weniger "spielen" muß? Habe den Appeal nie verstanden. :? Aber Story- und Gameplay-Enhancements sind natürlich gerne gesehen.
Gerade auch in die Tutorial-Mission von ME-2 reingeguckt ... Alter, das ist ja Tag und Nacht! :shock: :o Grafisch deutlich aufpoliert (mehr "Tiefe" und atmosphärisches Lighting), das Gameplay gestreamlined bis zum geht nicht mehr. Finde ich gut. Die Cover-Mechanik funktioniert endlich wie ich mir das in ME-1 gewünscht habe, die NPCs kann ich mit einem Knopfdruck in der Gegend rumschicken, abwechslungsreichere Minigames, etc.
Bin trotzdem nicht ganz unglücklich, daß ich mich durch den ersten Teil gekämpft habe, einfach weil das ein cool ausgearbeitetes Universum ist, und ich mich jetzt gut zurechtfinde. Den ersten Teil angehen, nachdem man durch all die Comfortfunktionen des Nachfolgers verwöhnt wurde - nee, undenkbar!
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Youri
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Beitrag von Youri » Sa 6. Aug 2016, 19:25

Ich würde etwas von Yuki abweichen: Shadow Broker ist, wie bereits erwähnt, der mit Abstand beste DLC der gesamten Reihe. An zweite Stelle würde ich Kasumi sehen - zusätzlicher Charakter, ganz coole Story, vor allem aber auch mal ein anderes Missionsdesign (Spionage-Sequenz, fast nur Dialoge, kaum Action). Overlord bringt auch nochmal ein paar Gameplay-Variationen mit ner Fahrzeugsequenz, ist aber kein Pflichtprogramm. Arrival ist zwar Bindeglied zwischen Teil 2 und 3, sowohl spielerisch als auch plot-technisch aber recht schwach. Die Konsequenzen für ME3 sind auch vernachlässigbar, wenn also sparen, dann am ehesten hier.

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diceman
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Beitrag von diceman » Sa 6. Aug 2016, 19:55

Anhand der doch etwas happigen Preise für die DLCs belasse ich es dann wohl bei beim "Shadow Broker" - da seid ihr euch ja einig. ;) Extra-Charaktere, naja, habe mich an die "alten" Gesichter gewöhnt, Jakob mag ich auch bereits, und weil's mit der Romanze im ersten Teil nicht geklappt hat (wollte Tali in die Kiste kriegen :ugeek: ), ist hier erstmal ausreichend Challenge und Spielumfang gegeben.
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diceman
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Beitrag von diceman » Mi 24. Aug 2016, 20:37

2ten Teil durch.
Kann man tatsächlich nur zu 100% genießen, wenn man sich durch den ersten gequält hat, der trotz aller Defizite immer noch die bessere und epischere Story aufweist - Gameplay-mäßig ist das ein Unterschied wie Tag und Nacht, die Story, das muß man aber sagen, tritt in MASS EFFECT 2 auf der Stelle; die Prästentation hat etwas von einer TV-Serie, total fokussiert auf Charaktere, erweitert dabei das Universum beträchtlich, macht Zusammenhänge deutlicher und die Welt lebendiger. Den Cliffhanger habe ich meilenweit kommen sehen, trotzdem ein rundum befriedigendes Erlebnis, das als Anheizer fürs Finale Grande eine gute Figur macht. 64 Stunden habe ich gebraucht, im Gegensatz zum Vorgänger war in MASS EFFECT 2 aber jede Minute Quality-Time - das Streamlining war verdammt nochmal notwendig und hat zu einer vielleicht geradlinigeren RPG-Erfahrung geführt, aber im Endeffekt ist das bessere Spiel dabei herumgekommen. In MASS EFFECT 1 verbringt man einfach zu viel Zeit in umständlichen Menüs und klickt sich einen Wolf, um nicht die Übersicht im chaotischen Inventar zu verlieren.

Was die DLCs angeht, war ich sehr enttäuscht über die zusätzlichen Charaktere Zaeed und Kasumi - deren Kennenlern-Missionen waren ordentlich und fetzig designt, aber die Interaktion danach stinkt zum Himmel; die wirken wie Fremdkörper auf dem Schiff, total angetackert. Braucht man echt nicht.

Überraschenderweise haben mir die allerortens abgestraften FIREWALKER-Missionen ausgesprochen gut gefallen. Finds auch schade, daß man den Firewalker nicht gleich als integren Bestandteil des Spiels konzipiert hat - was damit an abwechslungsreichem Missions-Design möglich ist, stellt die epische OVERLORD-Mission eindrucksvoll unter Beweis. Die hat bei mir klar gewonnen, würde ich noch vor dem SHADOWBROKER einordnen.
Zuletzt geändert von diceman am Mi 24. Aug 2016, 21:20, insgesamt 2-mal geändert.
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Yuki
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Beitrag von Yuki » Mi 24. Aug 2016, 21:04

Yup, yup, yup... dann bin ich mal gespannt auf deine Meinung zu Teil 3. Da scheiden sich ja die Geister... Ich sag mal nur soviel, dass ich die Intro-Mission von Teil 3 immerhin richtig, richtig super fand nach dem Finale von Teil 2.

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Beitrag von diceman » Mi 24. Aug 2016, 21:43

Habe mir den ARRIVAL-DLC für zum Schluß aufbewahrt, der soll ja so 'ne Art Brücke zu Teil 3 schlagen. Muß den noch spielen.

Bei MASS EFFECT 3 habe ich mich nach gründlicher Recherche für folgende DLCs entschieden: FROM ASHES und LEVIATHAN. Den ganzen Multiplayer-Kram brauche ich eh nicht, und OMEGA stecke ich mir, das ist allen Anscheins nach 'ne pure Baller-Mission; CITADEL scheint mir mehr so unentgeltlicher Fan-Service zu sein - ziemlich teuer auch, und dafür sind mir tatsächlich zuwenige der Charaktere ans Herz gewachsen. Richtig cool finde ich eigentlich nur Garrus und Tali, die kleine Space-Gypsy. Grunt, Miranda und Jacob gehen in Ordnung, der Rest darf meinentwegen sterben (Legion und Thane sind mir während der "Suicide-Mission" abhanden gekommen). :twisted: Eine Romanze habe ich übrigens in keinem der beiden Teile angefangen, einmal fast mit Garrus, aber dann im letzten Moment einen Rückzieher gemacht - hätte nicht zu meinem 70%-Renegade-Charakter gepasst. :ugeek: 8-) Vielleicht bietet sich ja in Teil 3 eine passende Gelegenheit, weil eine Wandlung hat mein Charakter schon durchlebt.
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Beitrag von diceman » Mo 3. Okt 2016, 12:16

MASS EFFECT 3 durch.
Im Nachhinein muß ich mir eingestehen, daß ich das Durchspielen der MASS EFFECT-Trilogie als größte Zeitverschwendung meiner (unbezahlten) Gamer-Karriere einstufe. :shock: :( Das schafft nicht einmal WORLD OF WARCRAFT, welches mir immerhin einige bleibende Erinnerungen beschert hat, auf die ich jetzt nostalgisch (nicht wehmütig) zurückblicke. Der main selling point der Reihe, daß Entscheidungen, welche man während der Trilogie fällt, in andere Teile übernommen werden und langfristige Auswirkungen haben, ist Lüge und Augenwischerei, wie einem im Abschluß der Trilogie offenbar wird: anscheinend zu faul, verschiedene Missionen für verschiedene Ausgangssitutionen zu erstellen, erfindet Bethesda einfach Gründe und Umwege, warum die und die Entscheidung doch nicht so absolut war, kann dem Spieler schnell und billig per Cutscene-Dialog mitgeteilt werden, und weiter im Text. For all ist worth: THE WITCHER 2: ASSASSIN OF KINGS bietet mir zwei komplette alternative fucking Akte, je nach Entscheidung, die ich am Ende von Akt 1 treffe! Das nenne ich Mehrwert, und Konsequenz!
Nächster Punkt: nach Teil 2 sind die Charaktere auserzählt. Da ist nix mehr. Trotzdem labert mich in Teil 3 jedes Crewmitglied mit seinen persönlichen Problemen zu, die mich, gelinde gesagt, nicht interessieren. Während ich in den Dialogen in Teil 1 zumindest noch entscheiden konnte, ob ich meine Crew mobben, oder moralisch aufbauen will, habe ich in Teil 3 die Wahl zwischen "Sorry, versuchs doch mal selbst" und "Mach deinen Scheiß allein" - in anderen Worten, die Gespräche sind on rails, es hat keine spielerische Auswirkung, ob ich Option A oder B wähle.
Das Ende: oh mein Gott, das Ende! Nachdem ich mich durch einen 10-Minuten Monolog geklickt habe, der nur aus Erklärungen fragwürdiger Science-Fantasy-Konstrukte (mit Wissenschaft hat das nicht mehr viel zu tun) besteht, habe ich die Wahl, wie das Spiel enden soll. Und das wird mir während der 10 Minuten mindestens 3x dick aufs Brot geschmiert. Deine große Entscheidungen. Uuuuuh. Gegenfrage: Does it really matter? Ist sowieso alles an den Haaren herbeigezerrter Fantasy-Unfug. Das Ende eines Rollenspiels sollte abhängig von den Entscheidungen sein, die ich WÄHREND des Spiels getroffen habe, keine reversible false choice (Spielstand neu laden und alle Enden sehen) - oder wenn euch nix Gescheites einfällt, dann lasst mich halt nur das Universum retten.
Könnte weitere pet peeves aufzählen, zum Beispiel die Romanzen inkl. Beischlaf, welche juveniler, vordergründiger und peinlicher nicht ausfallen könnten (WITCHER 2 zeigt mir derzeit, wie man Sex in 'nem Adult RPG richtig inszeniert), die zunehmend nervenden Charaktere, die ich zwangsweise rekrutieren muß, und nicht einfach vom Schiff runterwerfen darf, daß das Überleben meiner Crew nicht von meinen Entscheidungen abhängt, sondern lediglich wieviele Side-Missions ich ausgeführt habe (d.h. Spieler mit OCD werden niemals auch nur ein einziges Crew-Mitglied verlieren), keinen Gegenspieler mit 'ner Persönlichkeit, der klischeehafte "rette die Galaxie"-Plot (einen lokalen politischen Konflikt finde ich oft spannender und involvierender), oder daß das ganze Combat-System ziemlich eingleisig und repetitiv ist (die Hälfte meiner Skills funktioniert nicht bei Gegnern mit Schilden - guess what, wenn 'n Gegner keinen Schutzschild mehr hat, brauche ich keinen Skill um den umzulegen - der kriegt einen Kopfschuss und Ende).
All in all: overrated, skip it, schade um die Zeit, ein Blender vor dem Herrn. :|
Zuletzt geändert von diceman am Mo 3. Okt 2016, 14:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Savior » Mo 3. Okt 2016, 12:51

diceman hat geschrieben:[...] erfindet Bethesda [...]
Bioware.
gesetz.gif

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Beitrag von diceman » Mo 3. Okt 2016, 13:36

Oopsie. :oops:
Irgendwas mit B, halt. :mrgreen:
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