R.I.P. Filmdienst

Von Richard Laymon bis zu Tolstoi: Die Abteilung für Leseratten.
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Thorsten Hanisch
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R.I.P. Filmdienst

Beitrag von Thorsten Hanisch » Fr 28. Okt 2016, 10:59

Die nächste Filmzeitschrift, die über den Jordan wandert.

Vielleicht geht's online weiter, vielleicht nicht.
»Wenn man der Klügste im Raum ist, ist man im falschen Raum« (K. Lauterbach)

https://diezukunft.de/users/thorsten-hanisch

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Joachim Bauer
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Beitrag von Joachim Bauer » Fr 28. Okt 2016, 11:07

Hab die Zeitschrift nie in 'nem Kiosk gesehen. Wer hat die eigentlich gelesen? Aber das "Lexikon des internationalen Films" war in internetlosen Zeit eine sehr gute Auskunftsquelle.
Die Spieler, wo dieser Sprache nicht mächtig sind, die sollen dann sich angewöhnen, das Deutsch zu lernen. (Mario Basler, rhetorisch geschulter, ehemaliger Fußballprofi)

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Julio Sacchi
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Beitrag von Julio Sacchi » Fr 28. Okt 2016, 11:08

Darf man sich schon fragen, inwiefern ein katholisches Organ in dem Bereich je wirklich notwendig war.

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Sylvio Constabel
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Beitrag von Sylvio Constabel » Fr 28. Okt 2016, 13:17

In der deed.
Bei Sylvio mag ich, er guckt halt auch viel mit dem Herzen. Jimfried Nullinie

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Julio Sacchi
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Beitrag von Julio Sacchi » Fr 28. Okt 2016, 14:07

Ich zitiere Schlauspitz Thomas Groh:
Es gibt ja keinen tatsächlichen Grund dafür, dass die katholische Kirche irgendein Filmblatt auf den Markt bringt. Der Filmdienst wurde mal zuwege gebracht, damit Pfarreien sich etwas in den Dorf-Aushangkasten hängen konnten, u.a. Warnungen vor Filmen, die der Sittlichkeit braver Christen schaden könnten. Dieser Phase des Filmdiensts verdanken wir heute einen reichen Fundus grandios gut formulierter Ekel-Bekundungen, die heute ex negativo als Empfehlung und Wegweiser fungieren. Diesem Anspruch wird der Filmdienst aber nun - zum Glück - seit geraumer Zeit nicht mehr gerecht. Es hängen ja auch keine Filmkritiken mehr in Dorf-Aushangkästen und dass es irgendwo noch deppert-verschüchterte Christen gibt, die sich beim Pfarrer die Erlaubnis zum Kinogang einholen, darf auch bezweifelt werden. Warum aber eine Religionsgemeinschaft dann den Kinofreunden ein ganz normales Filmkritik-Magazin spendieren sollte, ist nicht gar so recht ersichtlich.

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