Trennung Künstler/Werk?
- Thorsten Hanisch
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Trennung Künstler/Werk?
Inspiration: Causa Chan
Verschmelzen bei euch Künstler und Werk oder zieht Ihr da eine strikte Trennlinie?
Was würdet Ihr in so einem oder ähnlichen Fällen tun?
Strikter Boykott oder is Wurst, hauptsache man findet davon nix im eigentlichen Werk?
Verschmelzen bei euch Künstler und Werk oder zieht Ihr da eine strikte Trennlinie?
Was würdet Ihr in so einem oder ähnlichen Fällen tun?
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»Wenn man der Klügste im Raum ist, ist man im falschen Raum« (K. Lauterbach)
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- Yuki
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Bei Jackie Chan geht es mir wie mit den Scientologen Travolta und Cruise: ich sehe die Filme ungern. Cruise mochte ich nie. Travolta muss man nur in GREASE und SATURDAY NIGHT FEVER sowie GET SHORTY und PULP FICTION gesehen haben, Chan eindeutig am seltensten im Kino gesehen, das ist für mich Bud-Spencer-Niveau (und Bud Spencer ist offenbar ein netter Mensch, dessen Filme ich trotzdem nicht mehr freiwillig schauen würde). Die Amis regen sich immer wieder wegen Roman Polanski auf, den ich dagegen anders bewerte, der hat aufrichtig bedauert und im Leben genug Tragik gehabt und ist damit bestraft genug.
- Julio Sacchi
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- Thorsten Hanisch
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Nicht schlecht!
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- Mr. Vincent Vega
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Habe zufälligerweise gestern erst darüber nachgedacht (bisher ergebnislos), als ich wieder einmal über die Sache mit Victor Salva stolperte. Ich hätte ziemlich Lust, mir mal wieder Clownhouse anzusehen, den ich damals extrem effektiv fand. Aber zu wissen, dass der 12jährige Hauptdarsteller, der zudem permanent in Unterwäsche gefilmt wird, es nach Drehschluss noch dem Regisseur besorgen musste, macht das echt zu einer schwierigen Angelegenheit.
Grundsätzlich kann ich das glaube ich nicht trennen. Man muss aber unterscheiden (vor allem zwischen einem Filmemacher und lediglich Erfüllungsgehilfen wie Schauspieler). Dass Cruise beispielsweise seine Rollen stets so auswählt, dass sie einem bestimmten ideologischen Kurs entsprechen (bzw. er die Rollen so sehr mitgestaltet, bis sie es tun), denke ich beim Sehen schon immer mit, das muss mir aber nicht zwangsläufig den entsprechenden Film verhageln. Ein (geschärftes) Bewusstsein dafür sollte da sein, die Wertigkeit ist jedem selbst überlassen.
Grundsätzlich kann ich das glaube ich nicht trennen. Man muss aber unterscheiden (vor allem zwischen einem Filmemacher und lediglich Erfüllungsgehilfen wie Schauspieler). Dass Cruise beispielsweise seine Rollen stets so auswählt, dass sie einem bestimmten ideologischen Kurs entsprechen (bzw. er die Rollen so sehr mitgestaltet, bis sie es tun), denke ich beim Sehen schon immer mit, das muss mir aber nicht zwangsläufig den entsprechenden Film verhageln. Ein (geschärftes) Bewusstsein dafür sollte da sein, die Wertigkeit ist jedem selbst überlassen.
»Hey, ich kenn das, man hat nen knallvollen Terminplan und es ist 23 Uhr nachts und sonst hat niemand mehr offen und und und...« (Thorsten H.)
- Yuki
- Beiträge: 10269
- Registriert: Di 8. Mai 2012, 02:21
Das sind die Sonderfälle, von denen ich spreche. Wenn die Filmproduktion direkt von so etwas beeinflusst wird und es quasi im Film spürbar wird, spätestens wenn man die Hintergründe kennt, dann muss die Filmsichtung vernünftigerweise auch drunter leiden. Viel schwächeres Beispiel und auch ganz anders, aber bei Men Behind the Sun ist die Sache mit der Katze auch eine sehr zweifelhafte Angelegenheit; Natürlich völlig beabsichtigt und so gesehen auch effektiv vom Regisseur, aber trotzdem.Mr. Vincent Vega hat geschrieben:Aber zu wissen, dass der 12jährige Hauptdarsteller, der zudem permanent in Unterwäsche gefilmt wird, es nach Drehschluss noch dem Regisseur besorgen musste, macht das echt zu einer schwierigen Angelegenheit.
- ScheichHabib
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