VHS

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dejin
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Beitrag von dejin » So 21. Mai 2017, 12:48

Thorsten Hanisch hat geschrieben:
dejin hat geschrieben:2% des kompletten Marktes? [...] Nimm jeden Film ab der 90er oder 2000er-Jahre - muss nicht mal hardcore Mainstream sein: Jeder hat ne bessre Quali auf BluRay (oder DVD) Auswertung.
Mal abgesehen davon, dass Filmgeschichte für mich weit vor 1990 anfängt: Find z.B. die Auswertungen im 90er-B-Action-Segment teilweise katastrophal.

Aber egal, Thema hatten wir ja schon 100.000mal.

Eins noch:

Wenn das neuste Medium immer automatisch das Beste ist, müsstet Ihr ja mittlerweile alle schon auf Ultra HD Blu-ray umgerüstet haben, oder?

Neulich hat man mir in einem anderen Forum beigebracht (es ging um die Frage, ob diverse 70er-Italos auf Ultra HD erscheinen sollten), dass man kein Filmfan ist, wenn man nicht grundsätzlich immer jedes neue Medium sofort im Haus hat - Blu-ray ist nämlich voll gestern und so...
Also für mich fängt Filmgeschichte auch vorher an^_^ ich rede ja von DVD-/BluRay-Auswertungen ;-)

Das Neueste muss nicht immer zwingend das Beste sein, aber des alte eben auch nicht zwingend ;-) einfach nicht schwarz/weiß sehen :D ;-)
Ich mein du guckst ja auch Serien, schau dir halt einfach ...keine Ahnung... irgendwas an^^ zB House of Cards in der normalen Fernsehfassung oder in 720p...einfach n klareres, schärferes Bild. Passt, schau ich mir des an. Kein Grund für ne Tabula Rasa Diskussion.
"Leichen pflastern seinen Weg" - neu aufgezogen vom Original-Master - sieht klasse aus, hat trotzdem seinen körnigen Charme.

Wenn dir die B-Action aus den 90ern so wichtig ist und du findest keine bessere Veröffentlichung dann ist da wohl VHS der way 2 go, aber deswegen zwanghaft an der Einstellung festhalten, dass deswegen VHS per se der geilste Scheiß ist und BluRay oder HD überschätzt, find ich halt Quatsch.
Man könnte höchstens argumentieren, dass auf VHS einzelne Veröffentlichungen existieren, die für nen absoluten fanBoy ne Daseins-Berechtigung des Mediums rechtfertigen; aber an sich ist es tot.
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Thorsten Hanisch
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Beitrag von Thorsten Hanisch » So 21. Mai 2017, 13:03

dejin hat geschrieben:dass deswegen VHS per se der geilste Scheiß ist und BluRay oder HD überschätzt, find ich halt Quatsch.
Hab ich mit keinem Wort behauptet!
dejin hat geschrieben:einfach nicht schwarz/weiß sehen
Exakt! ;)

Is aber im Endeffekt eh Wurst: Im Moment arbeiten die Firmen dran, den Leuten langsam, aber sicher Streams schmackhaft zu machen (der Extended Cut zu FF8 z.B. erscheint nur digital), dann haben sich die Datenträger-Diskussionen eh erledgt.
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SvenT
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Beitrag von SvenT » So 21. Mai 2017, 20:23

Frage an den Fachmann (Sylvio). Wo macht spulen eigentlich mehr Spaß: VHS, DVD, Blu oder Streaming-Plattform?

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Frau Stockl
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Beitrag von Frau Stockl » So 21. Mai 2017, 22:47

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Sylvio Constabel
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Beitrag von Sylvio Constabel » Mo 22. Mai 2017, 03:42

SvenT hat geschrieben:Frage an den Fachmann (Sylvio). Wo macht spulen eigentlich mehr Spaß: VHS, DVD, Blu oder Streaming-Plattform?
Das kommt ganz auf die Spulgeschwindigkeiten der Abspielmaschinen an. Ich knalle da am liebsten mit 32-64X Speed durch. 8-)
Bei Sylvio mag ich, er guckt halt auch viel mit dem Herzen. Jimfried Nullinie

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Thorsten Hanisch
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Beitrag von Thorsten Hanisch » Do 25. Mai 2017, 10:35

Bewitched240 hat geschrieben:Aber bei denen geht's in der Regel nicht so sehr um den Film an sich, sondern oft mehr um die Technik (UltraHD, Atmos, Subwoofer ...).
Ich hab halt den Eindruck, dass solche Leute - zumindestens im Netz - in der Überzahl sind (die Begeisterung für die Technik geht meist Hand in Hand mit der Liebe zu Verpackungen). Kann schon sein, dass UltraHD, DD7.1, Atmos und so weiter ihre Berechtigung haben, was weiß ich, mich nervt nur, dass sich alles rund um den Film mittlerweile viel zu sehr vor den Film geschoben hat. Wenn auf Facebook oder anderswo Firmen ihre VÖs ankündigen, wird erstmal gefragt, ob das Mediabook in Schweinsleder gebunden ist oder - ganz oft und supersupersuperwichtig - "Welches Master"? Nach VÖ wird dann gerne mit Inbrunst dutzende Seiten über die Bildqualität gestritten, wobei die Leute in der Hoffnung doch noch wenigstens irgendetwas zum Maulen zu finden, offenbar mit der Lupe vor dem Bildschirm hocken und jedes Bild halbtot analyisieren (Entscheidungen der unmittelbar am Film Beteiligten spielen natürlich nicht die geringste Rolle mehr, Regisseure, Kameramänner, pah, alles Idioten) - SOBALD aber mal eine Frage zum FILM kommt, sieht's selbst auf Genreforen so aus:
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Beitrag von Sylvio Constabel » Do 25. Mai 2017, 10:59

Stimmt größtenteils.
Bei Sylvio mag ich, er guckt halt auch viel mit dem Herzen. Jimfried Nullinie

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Joachim Bauer
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Beitrag von Joachim Bauer » Do 25. Mai 2017, 11:48

Kann ich weder bestätigen noch dementieren, da ich mich auf solchen Seiten nicht rumtreibe. Muss ich ja auch nich, weil das für meinen Beruf nicht erforderlich ist. :twisted:
Die Spieler, wo dieser Sprache nicht mächtig sind, die sollen dann sich angewöhnen, das Deutsch zu lernen. (Mario Basler, rhetorisch geschulter, ehemaliger Fußballprofi)

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dejin
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Beitrag von dejin » Do 25. Mai 2017, 12:01

@Thorsten:

Fair enough.

Zum anderen: ich versteh was du meinst, meine These dazu ist: ich glaub Filmfans ist es auf jeden Fall wichtig, was der Film erzählt, was er ihnen "gibt". Und auch der Versuch das Gefühl zu re-inszenieren, das man beim ersten mal sehen empfunden hat (die Suche nach dem Wow-Effekt ;) )
Aber viele Männer tun sich schwer Empfindungen a) zu spüren b) zu benennen und c) die Empfindung etwas zu zuordnen und sie somit zu reflektieren.
Also wird ausgewichen- das Gefühl "verschoben" auf den Technik-Aspekt. Darüber lässt sich meist einfacher und ohne emotionale Aufladung oder als intim empfundene Bedeutung sprechen.
So kommt der Eindruck zu Stande "diesen Leuten" ginge es mehr um Präsentation als um Film selbst, aber wenn man dann jemanden unverblümt nahe kommt und sich wirklich die Mühe macht ihre Motivation zu explorieren, wird schnell deutlich, dass auch den Technik-Freaks der Film und seine Botschaft etwas bedeutet.

Insofern ist die geile Präsentation von nem bedeutsamen Film die beste Mischung.
Mir bedeutet beispielsweise Fury Road etwas, der Film "gibt mir was". In ner Fernsehausstrahlung in VHS-Quali transportiert er das Gefühl wahrscheinlich/hoffentlich auch, aber ist das Erlebnis nicht noch geiler in 1080p mit Dolby Atmos? Hell yeah, niggah!
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Frau Stockl
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Beitrag von Frau Stockl » Do 25. Mai 2017, 12:17

dejin hat geschrieben:Aber viele Männer tun sich schwer Empfindungen a) zu spüren b) zu benennen und c) die Empfindung etwas zu zuordnen und sie somit zu reflektieren.
Also wird ausgewichen- das Gefühl "verschoben" auf den Technik-Aspekt. Darüber lässt sich meist einfacher und ohne emotionale Aufladung oder als intim empfundene Bedeutung sprechen.
:lol: :lol: :lol:
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